MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Carlos Sainz zu Verwarnung: «Du bist im Grunde blind»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz: «Als ich die Boxengasse verliess, sagte mir das Team nicht, dass Piastri herangebraust kam»

Carlos Sainz: «Als ich die Boxengasse verliess, sagte mir das Team nicht, dass Piastri herangebraust kam»

Ferrari-Star Carlos Sainz wurde nach dem Qualifying in Zandvoort zu den Regelhütern zitiert, weil er im Q1 eine potenziell gefährliche Situation verursacht hatte. Der Spanier erklärte hinterher, wie es dazu kam.

Carlos Sainz hatte nach dem Qualifying in Zandvoort gleich doppelt Grund, sich zu freuen. Einerseits schaffte es der Ferrari-Pilot ins Q3, wo er die sechstschnellste Runde drehte. Andererseits blieb er trotz einer Untersuchung gegen ihn straffrei. Er wurde für eine Szene im Q1 zwar verwarnt, die Strafzahlung über 5000 Euro, die von den Regelhütern ausgesprochen wurde, kassierte aber sein Team.

Dabei hatte Sainz im Q1 eine potenziell gefährliche Situation geschaffen, wie die Rennkommissare Tim Mayer, Derek Warwick, Felix Holter und Marc Boonman nach der Untersuchung festhielten. Denn als der Spanier die Box verliess und vor Kurve 2 auf die Racing-Linie zog, musste der heranbrausende McLaren-Fahrer Oscar Piastri ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden.

Sainz erklärte den Regelhütern, dass er Piastri kurz sah, als er durch die erste Kurve fuhr, aber er habe erkannt, dass der Australier auf einer langsamen Runde war. Danach habe er Piastri nicht mehr gesehen. Er beteuerte auch, dass er versucht habe, so schnell wie möglich auf den trockenen Teil der Bahn zu kommen.

Gegenüber den Journalisten im Fahrerlager sagte der Spanier später: «Als ich die Boxengasse verliess, sagte mir das Team nicht, dass Piastri herangebraust kam. Ich denke, er war auf einer langsamen Runde, deshalb war es wohl auch kein so grosses Problem. Und mit der ganzen Gischt war im Rückspiegel auch nichts zu erkennen. Du bist im Grunde blind, und wenn du am Funk nicht verwarnt wirst, dann ist sehr schwer erkennbar, ob einer kommt. Ich hoffe, dass es sein Qualifying nicht beeinflusst hat.»

Qualifying, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,567 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,104
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,294
04. Alex Albon (T), Williams, 1:11,419
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:11,506
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:11,754
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,880
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:11,938
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,665
10. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:16,748
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,121
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:20,128
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,151
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,230 *
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:20,250
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:22,067
17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,110
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,192
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:22,260
20. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:23,420

* erhält Strafe von drei Rängen zurück in der Startaufstellung, wegen Blockierens von Lewis Hamilton im Qualifying

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