MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Stefano Domenicali zu Max Verstappen: «Zu viel Macht»

Von Mathias Brunner
Formel-1-CEO Stefano Domenicali und Max Verstappen

Formel-1-CEO Stefano Domenicali und Max Verstappen

​Weltmeister Max Verstappen ist nicht dafür bekannt, seine Meinung zu verbergen. Er hat gewisse Zusammenhänge in der Formel 1 wiederholt kritisiert. Formel-1-CEO Stefano Domenicali reagiert.

Max Verstappen macht aus seinem Herzen keine Mördergrube: Wenn ihn etwas stört, dann wird das thematisiert, und es ist dem zweifachen Formel-1-Champion völlig schnuppe, ob er mit solchen Äusserungen aneckt.

So hat der 25-jährige Niederländer beispielsweise moniert, dass die moderne Formel-1-WM zu viele Läufe habe, und dass er kein Fan des Sprintformats ist, dürfte sich inzwischen ebenfalls herumgesprochen haben.

Verstappen ist wie die Champions Alonso, Hamilton und Vettel der Ansicht, dass die heutigen Autos viel zu schwer sind. Der 45-fache GP-Sieger wehrt sich gegen alles, was den Sport verfälscht, und das Thema Pistengrenzen und entsprechende Strafen ist für Max ebenfalls ein rotes Tuch.

Red Bull Racing-Star Verstappen hat mehrfach anklingen lassen, dass die Lust auf Formel 1 eines Tages verfliegen könnte, wenn sich der Sport weiter in eine Richtung entwickelt, die ihm als Vollblut-Racer nicht gefällt.

Die Formel 1 zu sehr Show und zu wenig Sport? Solche Kritik will Formel-1-Geschäftsleiter Stefano Domenicali nicht auf sich sitzen lassen. Der 58-jährige Italiener sagt bei den Kollegen des Telegraaf: «Es geht in Ordnung, wenn Max seine Meinung äussert, aber wir können den Sport nicht in die Hände der Fahrer legen.»

«Es geht nicht darum, dass ihnen nicht getraut werden kann. Denn ich höre ihnen schliesslich zu. Aber sie müssen das grössere Bild im Auge behalten, und das ist nicht immer so.»

«Ich verstehe gewisse Kritik, denn sie wollen einfach so schnell als möglich fahren. Aber wir als Dachorganisation haben den Auftrag, das zu tun, was für den Sport am besten ist.»

«Fahrer wie Max Verstappen sollten nicht zu viel Macht haben. Max ist ehrlich, und ich weiss das zu würdigen. In manchen Punkten bin ich sogar seiner Meinung. Aber auch meine persönliche Meinung ist nicht immer ausschlaggebend.»

«Meine Aufgabe besteht darin, die Augen offen zu halten und zum Wohle des Sports zu handeln. Ich weiss auch, dass gewisse Änderungen bei langjährigen Fans einen schweren Stand haben. Aber wir müssen auch an jüngere Formel-1-Anhänger denken, die offener sind. Wandel ist im Spitzensport normal, auch in anderen Sportarten werden herkömmliche Herangehensweisen aufgegeben, und die Formel 1 ist dabei Vorreiter.»

Qualifying, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,567 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,104
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,294
04. Alex Albon (T), Williams, 1:11,419
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:11,506
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:11,754
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,880
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:11,938
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,665
10. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:16,748
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,121
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:20,128
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,151
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:20,230 *
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:20,250
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:22,067
17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,110
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,192
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:22,260
20. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:23,420

* erhält Strafe von drei Rängen zurück in der Startaufstellung, wegen Blockierens von Lewis Hamilton im Qualifying

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