Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Lawson im Chaos: So schlug sich Ricciardos Ersatz

Von Andreas Reiners
Liam Lawson

Liam Lawson

Für Liam Lawson ging am Wochenende mit seinem Formel-1-Debüt ein Traum in Erfüllung. Doch die Bedingungen waren in Zandvoort nicht ohne. Das sagt Lawson zu seinem ersten F1-Rennen.

Keine Frage: Es gibt bessere Momente, um in das kalte Formel-1-Wasser geworfen zu werden. Doch es ist ebenso keine Frage, dass Talente wie Liam Lawson auf solche Chancen warten, auch wenn das Rennwochenende in Zandvoort eine Herausforderung war.

Lawson ersetzte den verletzten Daniel Ricciardo, der nach einem Bruch eines Mittelhandknochens links erst einmal ausfallen wird. Mindestens in Monza wird Lawson erneut im AlphaTauri sitzen, sehr wahrscheinlich wohl auch zwei Wochen später in Singapur.

Daher traf es sich ganz gut, dass der Niederlande-GP eine Menge Gelegenheiten zum Lernen bot.

«Es war ein bisschen unübersichtlich. Die Bedingungen waren alles andere als einfach», sagte Lawson nach seinem 13. Platz, mit dem er durchaus zufrieden sein konnte.

«Als wir in die Startaufstellung fuhren, fing es an zu regnen. Das war definitiv nicht das beste Gefühl. Aber während des Rennens habe ich eine Menge gelernt», berichtete er.

Die erste Rennhälfte war eine zum Vergessen, mit Zeitverlust bei einem Boxenstopp und einer 10-Sekunden-Strafe, weil er Kevin Magnussen in der Boxengasse behinderte.

«Das gehört natürlich alles dazu. Aber in der zweiten Hälfte begann ich, ein Gefühl für den Soft und die saubere Luft zu bekommen, und dann auch für die Inters. Ich habe mich viel wohler gefühlt als gestern, das steht fest», so Lawson: «Es gibt definitiv Dinge, die ich gerne besser gemacht hätte, aber ich denke, ja, ich bin einigermaßen zufrieden.»

«Ereignisreich» war dann noch der Zweikampf mit Charles Leclerc, der im beschädigten Ferrari nur noch mit stumpfen Waffen kämpfte. «Ich glaube, er hatte mit den Softs zu kämpfen, und jedes Mal, wenn ich ihn überholte, zog er auf der Geraden wieder an mir vorbei. Das war ein bisschen frustrierend, aber natürlich ist es gut, Erfahrungen zu sammeln.»

Lawsons Fazit: «Ich habe das Gefühl, dass ich in diesem Rennen jede Situation erlebt habe: mehrere Boxenstopps, Rad-an-Rad-Duelle im Regen und im Trockenen. Es war also eine gute Lernerfahrung.»

Niederlande-GP, Circuit Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:24:04,411 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +3,774 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +7,058
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,068
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,541
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,209
07. Lando Norris (GB), McLaren, +13,232
08. Alex Albon (T), Williams, +15,155
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +16,580
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,346
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,087
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +20,840
13. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +26,147
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +26,410
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,388
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +29,893
17. George Russell (GB), Mercedes, +55,754
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Unterboden beschädigt
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen inkl. 3 von 6 Sprintrennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 339 Punkte
02. Pérez 201
03. Alonso 168
04. Hamilton 156
05. Sainz 102
06. Leclerc 99
07. Russell 99
08. Norris 75
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 15 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0 
21. Ricciardo 0
22. Lawson 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 540 Punkte
02. Mercedes 255
03. Aston Martin 215
04. Ferrari 201
05. McLaren 111
06. Alpine 73
07. Williams 15
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3


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