McLaren angelt Weltmeister als Formel-1-Reservisten
Ryo Hirakawa, mit Toyota Le Mans-Sieger und Langstrecken-Weltmeister 2022
Wenn ein Pilot ins Nachwuchsprogramm eines GP-Rennstalls aufgenommen wird, ist er normalerweise noch Teenager. Bei McLaren ist das ein wenig anders: Der englische Traditionsrennstall hat den vielseitigen und erfahrenen Japaner Ryo Hirakawa verpflichtet, der immerhin schon 29 Jahre alt ist. Offizieller Titel des Asiaten: Formel-1-Reservefahrer.
Hirakawa wird für McLaren regelmässig im Rennsimulator sitzen, zudem wird für den Japaner ein Testprogramm erstellt auf verschiedenen Strecken, auf welchen er 2024 mit einem 2021er McLaren MCL35M üben wird. Gleichzeitig bleibt er Werksfahrer von Toyota in der Langstrecken-WM.
Vielen Formel-1-Fans in Europa sagt der Name Ryo Hirakawa wenig, aber es darf sich sehen lassen, was er alles geleistet hat: Er gewann an der Seite von Sébastien Buemi und Brendon Hartley mit Toyota die 24 Stunden vor Le Mans 2022 und im gleichen Jahr die Langstrecken-WM, er führt derzeit die Hypercar-Wertung der Langstrecken-WM an, er wurde japanischer SuperGT-Champion 2017 und Gesamtzweiter der Super Formula 2020, der Top-Einsitzerklasse in Japan. Hirakawa gewann zudem Titel in der japanischen Formel 3 (2012) und im Porsche-Cup (ebenfalls 2012).
McLaren-Teamchef Andrea Stella: «Wir sehen Ryo als Verstärkung unserer Fahreraufstellung. Und wir sind Toyota sehr dankbar, dass sie ihm neben seinem Job in der Langstrecken-WM die Zeit geben, für uns zu arbeiten. Er sass bei uns bereits im Rennsimulator, und wir sind davon überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung eine grosse Bereicherung ist.»
Ryo Hirakawa sagt: «Ich bedanke mich für diese Chance, es ist eine grosse Ehre, für ein so respektiertes Team arbeiten zu dürfen.»
Wären heute bei McLaren Lando Norris oder Oscar Piastri nicht einsatzfähig, könnte McLaren auf die Aston Martin-Reservisten Felipe Drugovich und Stoffel Vandoorne zurückgreifen. Ein entsprechendes Abkommen gibt es überdies mit Mercedes, Mick Schumacher hat bereits für McLaren getestet.
Zum Nachwuchsprogramm gehört auch IndyCar-Fahrer Pato O’Ward. Der Mexikaner wird für McLaren am ersten freien Training zum Grossen Preis von Abu Dhabi teilnehmen, besitzt aber keinen Führerschein für die Formel 1, um Rennen bestreiten zu dürfen, die so genannte Superlizenz.
2. Training, Japan
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,688 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,320 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +0,464
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,549
05. George Russell (GB), Mercedes, +0,640
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,804
07. Alex Albon (T), Williams, +0,867
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,974
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1,022
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1,051
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1,083
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +1,106
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1,109
14. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,141
15. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1,453
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1,477
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,481
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1,490
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,491
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1,632
1. Training, Japan
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31,647 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,626 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +0,745
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,927
05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,950
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1,003
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1,066
08. Alex Albon (T), Williams, +1,344
09. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1,358
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1,393
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1,396
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,482
13. George Russell (GB), Mercedes, +1,663
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1,801
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1,869
16. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +2,052
17. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +2,213
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,328
19. Logan Sargeant (USA), Williams, +2,565
20. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +3,184