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Russell zu Crash mit Hamilton: Beidseitiger Respekt

Von Andreas Reiners
George Russell

George Russell

Mercedes hat sich durch den Crash zwischen Lewis Hamilton und George Russell um ein besseres Ergebnis gebracht. George Russell wollte kein Öl ins Feuer gießen.

George Russell hätte gegen Lewis Hamilton schießen können. Gegen seinen Teamkollegen feuern, ihn kritisieren, an den Pranger stellen. Denn der Crash in der ersten Kurve des Katar-GP geht ziemlich klar auf die Kappe des siebenmaligen Weltmeisters.

Russell ging von Startplatz zwei aus ins Rennen, Hamilton von Startplatz drei. Der siebenmalige Weltmeister kam gut weg, setzte sich neben seinen Teamkollegen, lenkte dann aber in Kurve eins stark ein. Zu stark, denn Russell wiederum lag neben Verstappen und hatte demnach keinen Platz, um nach rechts auszuweichen.

Die Folge: Beide Mercedes berührten sich. Hamilton rutschte ins Kiesbett, für ihn war das Rennen beendet.

Hamilton übernahm die Verantwortung für die Kollision, und Russell beließ es dabei, verbal ein Teamplayer zu sein.

«Wir hätten beide wahrscheinlich aufs Podium fahren können, aber das war von keinem von uns Absicht. Bei den Autos hast du so eine schlechte Sicht, du hast wirklich einen blinden Fleck, wenn du raus schaust. Und ich sehe das mit beidseitigem Respekt«, sagte Russell, der nach der Kollision an die Box musste, aber im Gegensatz zu Hamilton weiterfahren konnte. Er wurde am Ende immerhin noch Vierter.

Er glaubt nicht, dass von dem Crash etwas hängenbleiben wird. «Das geht vorbei. Das werden wir vergessen», so Russell.

Bitter nur: Es war im Vorfeld offenbar allen klar, dass genau das nicht passieren darf. «Wir haben natürlich darüber gesprochen. Und ich habe gesagt, dass ich möchte, dass wir beide aufs Podium fahren. Aber man kann auch viel Positives mitnehmen.»

Katar-GP, Losail International Circuit 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969 
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)
Fahrer

01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0 
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5


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