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Alain Prost: «Verstappen ist nicht mehr der Gleiche»

Von Mathias Brunner
​Der Franzose Alain Prost (68) hat in der Formel 1 vier WM-Titel erobert und 51 Grands Prix gewonnen. Der frühere Pilot von Renault, McLaren, Ferrari und Williams lobt Max Verstappen, der bei schon 49 Siegen steht.

Wenn die Saison 2023 so weitergeht wie bislang, dann wird Max Verstappen bald den vierfachen Formel-1-Weltmeister Alain Prost überflügeln. Der 68-jährige Franzose hat in seiner 199 Grands Prix langen Karriere 51 WM-Läufe gewonnen, Max steht bei schon 49 Erfolgen. Noch haben wir 2023 fünf Rennen zu fahren.

Prost ist überzeugt: Auch seine vier WM-Titel werden von Verstappen mittelfristig übertroffen. Prost, Weltmeister der Jahre 1985, 1986, 1989 und 1993, sagt in seiner Kolumne in der französischen Tageszeitung L’Équipe: «Max Verstappen ist nicht mehr der gleiche Fahrer wie vor zwei Jahren. Noch während des WM-Kampfes mit Lewis Hamilton 2021 machte Verstappen den einen oder anderen Fehler und landete auch mal in einer Mauer, weil er so ungeduldig war. Aber dieser Verstappen ist verschwunden.»

«Drei Mal Weltmeister zu werden, das ist Zeichen wahrer Grösse für einen Formel-1-Rennfahrer. Aber drei Titel in Folge zu erobern, das ist noch fabelhafter. Nur ganz wenigen Piloten ist das gelungen.»

Um genau zu sein, haben nur fünf Fahrer drei Titel oder mehr in Serie gewonnen: Juan Manuel Fangio (4), Michael Schumacher (5), Sebastian Vettel (4), Lewis Hamilton (4) und Max Verstappen (3).

Prost weiter: «Die enorme Gabe von Verstappen besteht darin, dass er sich ständig weiterentwickelt und kaum noch Fehler begeht. Er hat es geschafft, mit seinem Rennstall und mit seinen Rennwagen Eins zu werden. Und das gründet in seinem Streben nach Perfektion.»

«Den siebenfachen Weltmeister Hamilton zu schlagen, das hat Max ganz viel Selbstvertrauen gegeben. Sein Hunger nach Erfolg scheint unbegrenzt zu sein. Und das sind schlechte Nachrichten für seine Gegner. Denn Max wird bei Red Bull Racing bleiben, und wir haben ein stabiles Reglement. Also wird sich aus meiner Sicht in den kommenden zwei Jahren punkto Konkurrenzfähigkeit von Red Bull Racing nicht viel ändern. Und wenn wir 2026 ein neues Reglement erhalten, dann sind Max und RBR stark genug, um weiter vorne mitzugeigen.»


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