Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Ferrari-Stars: Warum die erste Quali-Runde besser war

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz und Charles Leclerc sicherten sich ihre Startplätze mit der ersten Q3-Runde

Carlos Sainz und Charles Leclerc sicherten sich ihre Startplätze mit der ersten Q3-Runde

Die Ferrari-Stars sicherten sich im Mexiko-Qualifying die Plätze 1 und 2. Ungewöhnlich ist, dass sie sich im letzten Versuch nicht verbessern konnten. Dafür lieferten sie nach der Zeitenjagd eine Erklärung.

Für Charles Leclerc stand am Freitagabend fest: Es wäre eine Riesenüberraschung, wenn wir es hier auf die Pole schaffen würden.» Und er gestand im gleichen Atemzug: «ich habe das Gefühl, dass wir an diesem Wochenende etwas zu weit weg sind, um ganz vorne zu landen.» Doch nach der Zeitenjagd am Samstag stand fest: Der Monegasse darf den 19. Grand Prix des Jahres von der ersten Startreihe in Angriff nehmen.

Zur Freude des Ferrari-Teams komplettiert sein Teamkollege Carlos Sainz die erste Startreihe. Der Spanier blieb nur 0,067 sec langsamer als der Polesetter. Überraschend ist nicht nur der starke Auftritt der beiden Rennfahrer in Rot, sondern auch die Tatsache, dass sie sich ihre Startplätze mit dem ersten Quali-Versuch sicherten. Normalerweise wird der Kampf um die Pole bei der letzten Zeitenjagd entschieden, wenn am wenigsten Sprit im Tank ist und die Streckenbedingungen am besten sind.

Leclerc weiss, warum er im ersten Q3-Versuch besser war als zum Schluss. Er erklärte: «Meinerseits habe ich mich nicht verbessern können, weil ich die Räder blockierte, ich glaube, das geschah in der vierten Kurve. Ab diesem Augenblick wusste ich, dass meine Runde im Grunde hin war. Deshalb war es keine grosse Überraschung für mich, dass ich mich nicht verbessern konnte.»

Sainz wunderte sich hingegen: «Es war eigenartig, denn die zweite Q3-Runde fühlte sich viel sauberer an als die erste. Ich hatte das Gefühl, dass mein letzter Versuch meine zweite gute Runde an diesem Wochenende war. Und dann schaute ich auf die Rundenzeit und war langsamer. Ich verstehe nicht, warum sich die Runde so viel besser angefühlt hat.»

«Das war schon das ganze bisherige Wochenende so, ich verstehe nicht, warum sich einige Runden besser anfühlen als andere. Das muss wohl etwas mit der Vorbereitung der Reifen zu tun haben, die dann zu einem besseren oder schlechteren Grip führt. Wenn die Vorbereitung nicht optimal ist, kann sich die Runde wohl besser anfühlen, aber dir fehlt dieser kleine Prozentsatz an Haftung. Ich denke, das passierte auf meiner letzten Quali-Runde», fügte der 29-Jährige aus Madrid an.

Qualifying, Mexiko

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,166 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,233
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,263
04. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, 1:17,382
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:17,423
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:17,454
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,623
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,674
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,032
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:18,050
11. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,521
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:18,524
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:18,738
14. Alex Albon (T), Williams, 1:19,147
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,080
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,163
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,227
19. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,554
20. Logan Sargeant (USA), Williams, ohne Zeit

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