Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Glock: Hülkenberg für Topteam eine gute Entscheidung

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

200 Rennen hat Nico Hülkenberg in der Formel 1 absolviert, für ein Topteam fuhr er aber noch nicht. Timo Glock betont: Ein Topteam würde einen Topfahrer bekommen.

Im Rahmen seines 200. Formel-1-Rennens in Mexiko war es immer wieder ein Thema: Nico Hülkenberg hat es seit seinem Debüt 2010 nie in ein Topteam geschafft, obwohl er jahrelang als einer der absoluten Topfahrer im Feld galt.

Das hat sich bis heute nicht verändert. Findet auch Sky-Experte Timo Glock. Auch wenn Hülkenberg in seiner bisherigen Karriere hin und wieder das richtige Timing fehlte, um kontinuierlich um Siege und Podiumsplätze zu fahren. Hülkenberg hat beides noch nicht erreicht.

«Er hat das Potenzial, das hat er öfters gezeigt. Es gibt aber Situationen, wo das Timing in deiner Karriere nicht passt. Er hat sich damals entschieden, zu Sauber zu gehen, in dem Jahr davor war das Team sehr stark. Dann hat es nicht mehr funktioniert. Das ist eine Abbiegung, die du nimmst, die nicht richtig ist. Genau wie in Hockenheim 2019, als er die Gelegenheit hatte, aufs Podium zu kommen und den Fehler gemacht hat», sagte Glock.

Um ein Podium wird Hülkenberg mit Haas kaum fahren können, wichtig ist es aber, dass der US-Rennstall in der kommenden Saison Schritte nach vorne macht, damit es regelmäßig zumindest um Punkte geht.

«Im Hinblick auf das nächste Jahr liegt es an Haas, ob sie Hülkenberg ein besseres Auto zur Verfügung stellen als dieses Jahr - speziell im Rennen. Über seine Leistung im Qualifying brauchen wir nicht zu diskutieren. Die ist überragend», stellt Glock klar.

Geht dann vielleicht doch noch was nach 2024 mit einem Topteam?

«Natürlich bringt er sich mit solchen Leistungen auch immer wieder ins Gespräch bei Topteams. Wenn Hülkenberg in einem Topteam fahren würde, ist er auch jemand, der um das Podium und um Siege mitkämpfen kann. Er hat das Talent und den Speed, vorne mitzufahren und deshalb wäre er für ein großes Team eine gute Entscheidung.»

Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez

01. Max Verstappen (NL), Red Bull, 2:02:30,814 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,875 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +23,124
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +27,154
05. Lando Norris (GB), McLaren, +33,266
06. George Russell (GB), Mercedes, +41,020
07. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +41,570
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +43,104
09. Alex Albon (T), Williams, +48,573
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:02,879 min
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:06,208
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:18,982
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:20,309
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:20,597
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:21,676
Out
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollision
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Aufgabe
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufhängung
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall

WM-Stand (nach 19 von 22 Grand Prix, inkl. 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 491 Punkte
02. Pérez 240
03. Hamilton 220
04. Sainz 183
05. Alonso 183
06. Norris 169
07. Leclerc 166
08. Russell 151
09. Piastri 87
10. Gasly 56
11. Stroll 53
12. Ocon 45
13. Albon 27
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Tsunoda 8
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0 

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 731 Punkte
02. Mercedes 371
03. Ferrari 349
04. McLaren 256
05. Aston Martin 236
06. Alpine 101
07. Williams 28
08. AlphaTauri 16
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12


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