Mick Schumacher: 2024 in der Langstrecken-WM
Mick Schumacher ist im nächsten Jahr für Alpine in der Langstrecken-WM im Einsatz
Den Alpine A424 kennt Mick Schumacher schon: Der frühere Haas-Pilot und heutige Formel-1-Reservist des Mercedes-Teams durfte im Oktober im Langstrecken-Renner der Franzosen auf dem «Circuito de Jerez» ausrücken.
«Das war ein ganz anderes Fahrgefühl. Das Auto ist relativ gross und schwer. Das Cockpit ist geschlossen, was sich zu Beginn etwas klaustrophobisch angefühlt hat. Aber ich habe mich relativ schnell daran gewöhnt», kommentierte der Sohn des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher hinterher.
Und Alpine-Interimsteamchef Bruno Famin erklärte damals: «Wir sind mit der Leistung von Mick überaus zufrieden. Sein Speed stimmte, und er hat sich schnell ins Team eingefügt. Ich glaube, auch er selber war recht angetan. Wir sprechen derzeit darüber, was wir für die Saison 2024 gemeinsam auf die Beine stellen können. Weiter sind wir noch nicht.»
Nun bestätigt Alpine: Schumacher ist einer von sechs Fahrern, die im nächsten Jahr in einem der beiden A424 in der Hypercar-Klasse der Langstrecken-WM Gas geben werden. Die weiteren Fahrer sind Nicolas Lapierre, Matthieu Vaxiviere, Charles Milesi, Paul-Loup Chatin und Ferdinand Habsburg.
«Für mich beginnt ein neues Kapitel in der Hypercar-Klasse der Langstrecken-WM. Das Auto ist beachtlich und ich kann es nicht erwarten, endlich loszulegen. Ich bin in Formelautos gross geworden, ein Auto mit geschlossenem Cockpit zu fahren, ist eine gute Gelegenheit, meine Fahrkünste zu verbessern», erklärt Schumacher.
Und der 24-Jährige gesteht: «Ich habe das Rennfahren in diesem Jahr schmerzlich vermisst. Das ist es, was ich seit meiner Kindheit liebe, und es war manchmal schwierig, den anderen Fahrern auf der Strecke zuzusehen.»
«Der Langstreckensport ist eine neue Herausforderung für mich, und ich bin sicher, dass wir im nächsten Jahr gemeinsam mit Alpine tolle Momente erleben werden», fügt Schumacher an.
Famin erklärt: «Wir wollen Fahrer, die nicht nur schnell und zuverlässig sind, sondern auch einen echten Teamgeist und ein gutes Gespür für den Rennsport haben, um die Farben von Alpine in der Königsklasse der Langstrecken-WM bestmöglich zu vertreten. Wir sind hocherfreut, diese sechs Fahrer zu haben und hoffen, dass sie alle ihre eigenen Erfahrungen und Qualitäten in das Projekt einbringen werden, zum Beispiel Charles mit seiner Jugend, Nicolas mit seiner Erfahrung im Langstreckensport, um den jüngeren Fahrern als Mentor zu dienen, und auch Mick mit seiner Erfahrung auf höchstem Niveau. Es ist zwar sein erster Einsatz im Langstreckensport, aber sein Enthusiasmus für das Projekt und sein Wille, sich uns anzuschliessen, sind spürbar. Ich bin sicher, dass er eine echte Bereicherung sein wird.»