MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Max Verstappen zum WM-Finale: Nicht nachhaltig

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc und Max Verstappen auf der Suche nach der richtigen Zeitzone

Charles Leclerc und Max Verstappen auf der Suche nach der richtigen Zeitzone

​Müde Gesichter im Fahrerlager des Yas Marina Circuit: Zwei Rennen innerhalb von acht Tagen in Las Vegas und Abu Dhabi, das schlaucht. Weltmeister Max Verstappen und Ferrari-Fahrer Charles Leclerc üben Kritik.

Kurz vor Schluss der Formel-1-WM 2023 gab es für die Fachkräfte nochmals einen Hammer: GP-Rückkehr nach Las Vegas, dann, wenige Tage später, Finale in Abu Dhabi. Zeitunterschied zwischen dem Las Vegas Strip Circuit und dem Yas Marina Circuit – satte zwölf Stunden. Ergebnis: Viele Leute im Fahrerlager mit Gesichtern, um Jahre gealtert.

Formel-1-Champion Max Verstappen wird auf den WM-Ablauf angesprochen. Der Niederländer schmunzelt: «Ich tue mich ein wenig schwer damit zu verstehen, in welcher Zeitzone ich mich gerade befinde. Es hilft etwas, dass hier alles später stattfindet, dann hast du wenigstens die Gelegenheit, am Morgen ausgiebig zu schlafen.»

Der 53-fache GP-Sieger weiter: «Für nächstes Jahr ist es schon zu spät, aber darüber hinaus müssen wir uns wirklich überlegen, wie sinnvoll es ist, für die letzten beiden Rennen wörtlich um die halbe Welt zu fliegen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Sport doch versucht, nachhaltig zu sein.»

«Sorry, aber Las Vegas und dann Abu Dhabi, das ist in Sachen Umweltbelastung nicht mit Nachhaltigkeit zu vereinbaren, und es ist bestimmt nicht gut für die Menschen. Wir müssen künftig darauf achten, dass wir da einen etwas normaleren Ablauf haben. Ich habe den Eindruck, seit der Sommerpause sitzen wir nur noch im Flieger.»

Ferrari-Fahrer Charles Leclerc ergänzt: «Ich bin von Amerika fast 16 Stunden lang hierher geflogen und am ersten Abend war ich so fertig, dass ich geschlafen habe wie ein Baby.»

«Aber ich sehe ja die Leute im Fahrerlager uns bei Ferrari: Alle sind mega-müde. Und nächstes Jahr wird das alles noch irrer, weil wir dann zum Schluss der Saison drei Rennen in Folge haben werden. Wir müssen uns wirklich Gedanken darüber machen, ob wir das nicht gescheiter organisieren können.»

1. Training, Abu Dhabi

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:26,072 min
02. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, +0,288
03. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +0,361
04. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +0,381
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +0,559
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,593
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,604
08. Robert Shwartzman (IL), Ferrari, +0,631
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +0,648
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,653
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +0,670
12. Frederik Vesti (DK), Mercedes, +0,743
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, +0,793
14. Theo Pourchaire (F), Alfa Romeo, +1,021
15. Pato O’Ward (MEX), McLaren, +1,042
16. Jake Dennis (GB), Red Bull Racing, +1,136
17. Isack Hadjar (F), Red Bull Racing, +1,172
18. Zak O'Sullivan (GB), Williams, +1,388
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,390
20. Oliver Bearman (GB), Haas, +1,497

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