MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ralf Schumacher: Wolff gelangweilt, ratlos, abwesend

Von Mathias Brunner
​Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher macht sich Gedanken über das Verhalten von Mercedes-Teamchef Toto Wolff. «Bei uns im Interview wirkt er gelangweilt oder ratlos, manchmal sogar abwesend.»

Noch ein Rennen zu fahren in dieser GP-Saison 2023, die von Red Bull Racing dominiert wird: bislang 21 Rennen, 20 Siege von RBR, nur Ferrari konnte mit dem Sieg von Carlos Sainz in Singapur einen Durchmarsch des Rennstalls aus Milton Keynes verhindern.

Mercedes wird mit grosser Wahrscheinlichkeit 2023 ohne Sieg bleiben. In der Flügelauto-Epoche seit Anfang 2022 haben die früheren Dauer-Weltmeister nur einen WM-Lauf gewinnen können, vor knapp einem Jahr in Brasilien, mit George Russell.

Ralf Schumacher (48), 180-facher GP-Teilnehmer und WM-Vierter 2001 und 2002, verfolgt für unsere Kollegen der deutschen Sky das Formel-1-Geschehen und hat dabei an fast jedem GP-Wochenende Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor dem Mikro.

Dem sechsfachen GP-Sieger Schumacher fällt auf: «Der Mercedes bleibt eine Wundertüte. Wir haben dann einen entweder gelangweilten oder ratlosen Toto Wolff bei uns im Interview, in letzter Zeit macht er sogar einen richtiggehend abwesenden Eindruck.»

Schumacher weiter: «Da habe ich ein wenig das Gefühl, dass der Rennstall jetzt nicht gleich auseinanderbricht, aber dass alles ein wenig kopflos wirkt. Und auch die beiden Fahrer scheinen sich gar nicht grün zu sein.»

Russell fuhr eine hervorragende Saison 2022 für Mercedes, wurde toller Vierter, gewann seine ersten Formel-1-Rennen (Sprint und dann Grand Prix in Brasilien). Lewis Hamilton wurde schwacher WM-Sechster. Aber 2023 hat sich das Blatt gewendet. Hamilton ist WM-Dritter, Russell derzeit nur auf dem achten Zwischenrang.

Schumacher erkennt: «Man spürt – Georges Nervenkostüm ist für seine Verhältnisse ziemlich dünn geworden, er begeht zahlreiche Fehler und ist beim Fahren sehr aggressiv.»

Fazit von Ralf Schumacher: «Da liegen noch eine Menge Aufgaben vor Mercedes.»

2. Training, Abu Dhabi

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24,809 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, +0,043
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,173
04. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +0,215
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,303
06. George Russell (GB), Mercedes, +0,313
07. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +0,414
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,506
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +0,512
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,552
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,588
12. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +0,658
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +0,683
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +0,
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0.860
16. Alex Albon (T), Williams, +1,272
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,604
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +1,850
19. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1,898
20. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2,338

1. Training, Abu Dhabi

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:26,072 min
02. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, +0,288
03. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +0,361
04. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +0,381
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +0,559
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,593
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,604
08. Robert Shwartzman (IL), Ferrari, +0,631
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +0,648
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,653
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +0,670
12. Frederik Vesti (DK), Mercedes, +0,743
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, +0,793
14. Theo Pourchaire (F), Alfa Romeo, +1,021
15. Pato O’Ward (MEX), McLaren, +1,042
16. Jake Dennis (GB), Red Bull Racing, +1,136
17. Isack Hadjar (F), Red Bull Racing, +1,172
18. Zak O'Sullivan (GB), Williams, +1,388
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,390
20. Oliver Bearman (GB), Haas, +1,497

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