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F1 in Monza: Stefano Domenicali erhöht den Druck

Von Otto Zuber
Die Strecke in Monza lieferte schon viele gute Rennen und verfügt über eine lange Formel-1-Geschichte, doch die GP-Zukunft bleibt dennoch offen

Die Strecke in Monza lieferte schon viele gute Rennen und verfügt über eine lange Formel-1-Geschichte, doch die GP-Zukunft bleibt dennoch offen

Monza gehört bei vielen Formel-1-Fahrern, Fans und Experten zu den Lieblingsstrecken. Dennoch ist die Zukunft des italienischen Highspeed-Traditionskurses in Gefahr, denn Formel-1-CEO Stefano Domenicali macht Druck.

Die Strecke in Monza erfreut sich bei den Formel-1-Piloten und Fahrerlagergästen genauso grosser Beliebtheit wie bei vielen Fans, doch der Traditionskurs im Königlichen Park muss dennoch um seinen Verbleib im WM-Kalender bangen. Die GP-Organisatoren verfügen zwar über einen Vertrag bis 2025, doch was danach geschieht, steht noch in den Sternen.

Bereits im März warnte Angelo Sticchi Damiani, Präsident des italienischen Automobilklubs ACI: «Wir müssen mit der Formel 1 mithalten und deshalb müssen wir uns entwickeln. Doch wir haben Probleme mit dem Budget und wir können bei dieser Herausforderung nicht alleine gelassen werden.»

Der erste Grand Prix wurde in Monza bereits 1922 ausgetragen, seit der Einführung der WM im Jahr 1950 gehört die Strecke fest zum WM-Kalender. Nur 1980 sorgte ein Umbau dafür, dass der grosse Preis von Italien in Imola stattfand. Das alleine garantiert den Verbleib im WM-Kalender aber nicht, wie der frühere Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali beim vergangenen Formel-1-Besuch in Monza klargestellt hat.

Der CEO der Formel 1 warnte: «Es wäre arrogant zu denken, dass man eine Garantie auf eine Formel-1-Zukunft besitzt, nur weil man in den letzten 100 Jahren ein Rennen ausgetragen hat. Ehrlich gesagt reicht das nicht.» Und er ergänzte: «Mir ist zugesichert worden, dass im Anschluss ans GP-Wochenende die Umbauarbeiten beginnen. Das ist wichtig, denn wir erwarten ein klares Signal, was den Willen angeht, hier Verbesserungen umzusetzen.»

Doch die Arbeiten haben bis heute nicht begonnen und Domenicali sagt im Podcast «La Politica nel Pallone» von RAI Radio: «Ich stehe in gutem Kontakt mit dem Motorsportverband in Italien, aber die Arbeiten in Monza sollten eigentlich nach dem Grand Prix beginnen und haben im Dezember immer noch nicht angefangen. Sie sollten nun in naher Zukunft in Angriff genommen werden. Mein Vorstoß ist ein konstruktiv. Wir müssen mit der Zeit gehen.»

Formel-1-WM 2024

02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
07.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

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