Christian Horner: Das sagt er über die Gegner 2024
Max Verstappen und Christian Horner
Die Formel-1-Saison 2023 von Red Bull Racing kam der Perfektion schon verflixt nahe: 22 WM-Läufe, 21 Siege für RBR, Konstrukteurs-Pokal zum sechsten Mal gewonnen, siebter Fahrer-WM-Titel, indem Max Verstappen zum dritten Mal in Serie Weltmeister geworden ist.
Eine Säule des Erfolgs von Red Bull Racing: Christian Horner. Der 50 Jahre alte Engländer leitet seit Januar 2005 den Rennstall Red Bull Racing ist damit inzwischen der gegenwärtig dienstälteste Formel-1-Teamchef.
Manchmal muss sich Christian Horner selber in den Arm kneifen, um fassen zu können, was RBR in diesen Jahren alles erreicht hat: In 369 Einsätzen 95 Pole-Positions, 113 Siege, 28 Doppelsiege, 264 Podestplätze 95 beste Rennrunden, das hat in dieser kurzen Zeit kein anderer GP-Rennstall geschafft. Bei meinem Kollegen Craig Slater von Sky Sport News sagt Horner in Demut: «Wir haben ein grandioses Jahr hinter uns, aber ich erkenne im Team keine Selbstgefälligkeit.»
«Wir arbeiten unter einem stabilen Reglement und haben die Möglichkeiten der Entwicklung 2023 eher ausgeschöpft als unsere Gegner. Also müssen wir davon ausgehen, dass wir 2024 mehr Gegenwind erhalten. Wir erwarten eine ganz starke Vorstellung von Ferrari, Mercedes, vielleicht auch Aston Martin.»
«Zudem haben wir erlebt, welch stattliche Fortschritte McLaren in der zweiten Saisonhälfte 2023 erzielt hat. Einige Male waren sie unser härtester Rivale. Mit Lando Norris und einem Oscar Piastri, der in seiner ersten GP-Saison überaus stark gefahren ist, können auch sie in der kommenden Saison vorne mitmischen.»
Horner lenkt den Erfolgsdruck ab: «Ferrari ist nicht einfach ein GP-Team, Ferrari ist die italienische Nationalmannschaft. Damit entstehen grosse Erwartungen, und die Medien in Italien sind absolut brutal, ihnen entgeht nicht das kleinste Detail. Ich halte Teamchef Fred Vasseur für überaus kompetent, ein Racer durch und durch, aber Ferrari ist schon eine enorme Kiste. Die Tifosi erwarten 2024 Siege.»
Horner gibt zu: Die Saison 2023 mit den 22 Rennen hat alle Mitarbeiter geschlaucht, und 2024 wird mit sogar 24 WM-Läufen mindestens so kräfteraubend. «Es ist nie einfach, seine Familie zu verlassen und auf Reisen zu gehen. 2023 war hart, 2024 wird noch härter. Daher ist es wichtig, die Zeit zuhause zu schätzen. Du musst das Handy auch mal zur Seite legen können. Und ich habe es mir zur Pflicht gemacht: Wann immer möglich, dann bin ich Sonntagnacht nach einem Grand Prix zuhause und fahre die Kinder am Montagmorgen zur Schule.»
Formel-1-WM 2024
02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
07.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island