Coulthard: Deshalb hatte er keine Lust auf Schumacher
David Coulthard mit Michael Schumacher
David Coulthard fuhr in seiner Karriere zwischen 1994 und 2008 für Williams, McLaren und Red Bull Racing. Der Schotte hätte aber auch in einem Ferrari sitzen können. Als Teamkollege von Michael Schumacher.
Im Podcast «Formula For Success» verriet er, warum er in den 1990er-Jahren allerdings nicht zu den Roten gewechselt ist.
«Ich habe mich mit Jean Todt in Paris in seiner Wohnung getroffen, um über die Möglichkeit zu sprechen, für Ferrari zu fahren», so der 52-Jährige.
«Meiner Erinnerung nach war der angebotene Vertrag im Grunde genommen ein Nummer-zwei-Vertrag, bei dem ich, trotz allem, was man heute über meine Karriere schließen kann, damals immer noch das Gefühl hatte, dass ich keine Chancengleichheit unterschreiben würde», sagte Coulthard.
«Wenn ich als im Rennen Vierter gewesen wäre und Michael Fünfter, dann hätte ich rüberfahren und ihn vorbeilassen müssen.» Diesen Teamorder-Passus habe er einfach nicht unterschreiben können, betonte der Vizeweltmeister von 2001.
Bei McLaren war das anders, wie er zudem erklärte. «Der Vertrag dort bot immer Chancengleichheit. Und obwohl es eine Klausel gab, die besagte, dass man die Anweisungen des Teamchefs akzeptieren musste, unter welchen Umständen auch immer, wurde mir im Großen und Ganzen eine faire und gleichberechtigte Chance gegeben, weiterzumachen und zu sehen, wie gut ich meine Fähigkeiten entwickeln konnte», so Coulthard.