Wie Verstappen von Schumacher beeinflusst wurde
Michael Schumacher und Jos Verstappen
«Wie mein Vater immer zu sagen pflegte – du musst einen Teamkollegen zerstören», verriet der Niederländer einen Ratschlag von Jos Verstappen.
Max hielt sich über die Jahre daran. Ob nun Daniel Ricciardo, Pierre Gasly, Alex Albon oder Sergio Pérez: Über kurz oder lang hat er alle hinter sich gelassen, hat sie teilweise sehr deutlich dominiert. Gasly wurde gar durch Albon ersetzt, der wiederum für Pérez Platz machen musste. Und auch der Mexikaner kann auf Verstappens Niveau nicht mithalten.
Bei dem speziellen Teamkollegen-Ansatz ist offenbar auch ein wenig Einfluss von Legende Michael Schumacher dabei.
Davon geht zumindest Verstappens früherer Teammanager bei Toro Rosso (heute AlphaTauri), Graham Watson, aus. «Ich denke, Jos hatte das Gefühl, dass Michael Schumacher das bessere Material bekommen hat und bevorzugt wurde», sagte Watson im niederländischen Magazin «Formule 1». «Mein Gefühl war, dass Jos große Schwierigkeiten hatte, das zu akzeptieren, weil er selbst auch ein sehr talentierter Fahrer war.»
Verstappen senior habe seinem Sohn Max deshalb immer wieder erklärt, wie wichtig es ist, beim Team die klare Nummer eins zu sein. Das ist Verstappen junior seit einigen Jahren, und das unangefochten.
Watson: «Es muss dein Team sein, du musst der Mann sein, um den sich alles dreht. Ich bin überzeugt, dass wir das bei Max sehen: Schlage zuerst deinen Teamkollegen und gewinne dann den Titel.»