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Hartes F1-Jahr: Martin Brundle warnt Carlos Sainz

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz wird sein Ferrari-Cockpit nach der diesjährigen Saison räumen müssen, weil das Team aus Maranello Lewis Hamilton verpflichtet hat. Der Spanier hat deshalb eine schwierige Zeit vor sich, warnt Martin Brundle.

Dass Carlos Sainz bereits jetzt weiss, dass er im nächsten Jahr nicht mehr für Ferrari in der Formel 1 auf Punktejagd gehen wird, sieht der schnelle Rennfahrer aus Madrid nicht nur als Nachteil. Er könne sich jetzt ganz darauf konzentrieren, das Beste aus sich selbst und aus seinem Dienstwagen zu holen, erklärte er unlängst.

Der zweifache GP-Sieger wird aber auch unter Beobachtung stehen, wie Martin Brundle warnt. Der GP-Veteran erlebte die Situation, in der Sainz nun steckt, bereits 1992 bei Benetton und spricht deshalb aus eigener Erfahrung. Er sagt bei «Sky Sports F1»: «Einerseits bist du frei, denn du kannst für dich selbst fahren, wenn du weisst, dass du das Team verlässt.»

«Du weisst aber auch, dass deine Taten auf der Strecke, ob du nun eine Crash-Serie hast oder von deinem Teamkollegen in den Schatten gestellt wirst oder du ihn in den Schatten stellst, im Fokus stehen. Es ist fast so, als würde alles, was du in deiner bisherigen Karriere gemacht hast, nicht mehr zählen, und es wird jede Runde, jedes Qualifying und jedes Rennen genau analysiert», warnt der Brite.

Auch werde man nicht mehr zu gewissen Meetings eingeladen. «Es wird nicht passieren, dass jemand dich anruft und dir sagt, dass du von einem gewissen Zeitpunkt an nicht mehr erwünscht bist. Du merkst es einfach, wenn du gewisse Details nicht mehr bekommst oder zu gewissen Sitzungen nicht mehr eingeladen bist, und auch, wenn du nicht mehr im Simulator sitzt. Es kann sein, dass du dann beginnst, Geister zu sehen. Du hast das Gefühl, dass sich alles auf die andere Seite der Box konzentriert», erinnert sich Brundle.

«Letztlich sind Rennfahrer auch nur Menschen mit den gleichen Emotionen wie alle anderen auch. Wenn man bei der Arbeit gefeuert wird, aber noch ein Jahr weitermachen und sein Bestes geben muss, dann kann sich jeder vorstellen, wie schwierig das ist. Dazu kommt aber auch, dass einem Dutzende oder Hunderte von Millionen Menschen dabei zusehen, wie man den Job macht, den man verlieren wird», beschreibt der 63-Jährige.

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