Formel 1: Max Verstappen ist Champion

FP1 Melbourne: Rote Flagge, Bestzeit von Lando Norris

Von Vanessa Georgoulas
Lando Norris drehte im ersten Training die schnellste Runde

Lando Norris drehte im ersten Training die schnellste Runde

Mehrere Formel-1-Stars erlebten im ersten freien Training im Albert Park eine Schrecksekunde, hatten aber Glück im Unglück. Nicht alle kamen aber mit dem Schrecken davon. Die Bestzeit sicherte sich Lando Norris.

Das erste freie Training im Albert Park von Melbourne startete bei strahlendem Sonnenschein. Die Aussentemperatur lag noch bei 18 Grad Celsius, der Asphalt des 5,278 km langen Rundkurses hatte sich auf 29,6 Grad aufgeheizt, als sich die ersten Fahrer auf die Strecke wagten. Kaum waren die Autos auf der Bahn, folgten schon die ersten Klagen über Funk.

Mercedes-Pilot George Russell meldete Vibrationen in der Lenkung, sein Teamkollege Lewis Hamilton berichtete derweil, dass sich das Gaspedal etwas zu lang anfühle, und Nico Hülkenberg, der in Saudi-Arabien den ersten WM-Punkt für das Haas-Team in diesem Jahr hatte erobern können, erklärte am Funk, dass sein Unterboden auf der Gegengeraden zu stark aufsetzt.

Auf der Zeitenliste wechselten sich in der ersten Viertelstunde mehrere Piloten an der Spitze ab, bevor Champion Max Verstappen mit 1:18,670 min eine neue Messlatte setzt. Der Niederländer hatte wie Ferrari-Star Charles Leclerc und sein Red Bull Racing-Teamkollege Sergio Pérez bereits bei der ersten Ausfahrt die weichen Reifen aufgeschnallt. Die meisten anderen Fahrer hatten für den ersten Run die mittelharte Mischung gewählt.

Nicht so Carlos Sainz. Der Spanier, der das vergangene Rennwochenende nicht beenden konnte, weil er am Blinddarm hatte operiert werden müssen, drehte wie sein Stallgefährte auf den roten Gummis seine Runden. Der Spanier belegte nach 10 Runden den achten Platz auf der Zeitenliste, ihm fehlten knapp drei Zehntel auf die Rundenzeit seines Teamkollegen.

Eine Schrecksekunde erlebte Fernando Alonso, der ausgangs der schnellen Schikane an der zehnten Kurve neben die Strecke geriet und durchs Kiesbett fuhr. Der zweifache Champion hatte Glück im Unglück und konnte einen Einschlag an der Mauer vermeiden. Allerdings musste der Unterboden an seinem Aston Martin ausgetauscht werden.

Alonso war nicht der Einzige, der Glück hatte: Auch Russell verlor 13 Minuten später eingangs der neunten Kurve die Kontrolle über sein Heck. Der Brite reagierte flott und konnte dadurch einen Dreher verhindern. An der gleichen Stelle tat sich kurz darauf auch Valtteri Bottas schwer. Der Routinier aus dem Sauber-Team legte einen Dreher hin und bretterte daraufhin durch das Kiesbett.

Noch schlechter erging es Alex Albon. Der Williams-Pilot erwischte in der achten Kurve die Mauer und sorgte damit 20 Minuten vor dem Ende der Session für eine rote Flagge. Die Top-10-Reihenfolge lautete zu diesem Zeitpunkt: Lando Norris vor Leclerc, Yuki Tsunoda, Pérez, Lance Stroll, Verstappen, Oscar Piastri, Daniel Ricciardo, Sainz und Albon. Dahinter belegten Kevin Magnussen, Logan Sargeant, Esteban Ocon, Hülkenberg, Hamilton, Russell, Guanyu Zhou, Bottas, Pierre Gasly und Alonso die weiteren Ränge.

Es dauerte eine Weile, bis der GP-Renner aus Grove von der Piste geschafft wurde. Nach elf Minuten durften die GP-Stars wieder auf die Bahn. An der Spitze änderte sich bis zum Ende der Session aber nichts mehr: Norris durfte sich über die Bestzeit freuen. Dahinter sicherte sich Verstappen mit einem letzten schnellen Versuch die zweite Position auf der Zeitenliste vor Russell, der sich auch zum Ende verbesserte.

1. Training, Australien

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,564 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,582
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:18,597
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,599
05. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:18,621
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,642
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,667
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,686
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,771
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,918
11. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:19,274
12. Alex Albon (T), Williams, 1:19,443
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,489
14. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:19,519
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,561
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:19,604
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:19,622
18. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,716
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:19,989
20. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:20,014

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