Fernando Alonso: Strafe wegen Crash von Russell!
Fernando Alonso: «Ich hatte in den letzten 15 Runden ein paar Probleme, da war was mit der Batterie»
Eigentlich verlief der dritte WM-Lauf des Jahres in Australien für Fernando Alonso besser als befürchtet. Der 42-Jährige musste das Rennen von Startplatz 10 in Angriff nehmen und kreuzte die Ziellinie als Sechster. Dies war auch möglich, weil er von der virtuellen Safety-Car-Phase profitierte, die Lewis Hamilton ausgelöst hatte. Alonso bog gleich zum Stopp ab und konnte damit mehrere Positionen gewinnen.
Am Ende kämpfte er allerdings mit Batterie-Problemen, wie er hinterher berichtete. Der zweifache Champion geriet zum Schluss unter Druck, weil ihm George Russell rundenlang im Nacken sass. Der Mercedes-Pilot flog allerdings eine Runde vor dem Ende des Rennens ab – und erklärte hinterher, dass ihn ein Bremsmanöver des Asturiers überrascht hatte. Alonso sagte dazu: «Ich habe mich natürlich auf das konzentriert, was vor mir geschah, und nicht auf das, was hinter mir los war.»
Und der 32-fache GP-Sieger ergänzte: «Ich hatte in den letzten 15 Runden ein paar Probleme, da war was mit der Batterie. Ich hatte gegen Ende des Rennens also sicherlich etwas Mühe. Aber ich kann mich nicht auf das Auto hinter mir fokussieren. Offensichtlich geht es George gut, als ich das Auto gesehen habe, machte ich mir Sorgen.»
Die Regelhüter sahen sich alle Daten an und kamen zum Schluss, dass Alonso eine potenziell gefährliche Situation geschaffen hatte, weil er kurz vor dem Crash von Russell in der sechsten Kurve langsamer wurde. Dies geschah in einer schnellen Passage und die Stewards berücksichtigten bei ihrem Urteil auch die Tatsache, dass Alonso in keiner der vorangegangenen Runden an jener Stelle langsamer geworden war. Auch dass er hinterher wieder beschleunigte, wurde angemerkt. Allerdings betonten sie auch, dass sie Alonso keine Absicht unterstellen.
Die Strafe fiel dennoch schmerzlich aus, Alonso bekam eine Boxendurchfahrt-Strafe aufgebrummt, die in eine 20-sec-Zeitstrafe umgewandelt wurde. Das warf ihn auf den achten Platz zurück. Immerhin war sein Teamkollege Lance Stroll einer der beiden Fahrer, die von der Rückversetzung profitierten.
Australien-GP, Albert Park Circuit
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt
*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0