Alex Albon frustriert über Platz 11 als Einzelkämpfer
Alex Albon vor dem Australien-Rennen im Grid
Knapp vorbei an den Punkten ist auch vorbei. Alex Albon und Williams gingen in Australien wieder leer aus. Noch ist das Team aus dem englischen Grove ohne Zähler 2024.
Dabei waren die Chancen mit drei Ausfällen an der Spitze so gut wie lange nicht mehr. Lewis Hamilton (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull Racing) mussten mit Problemen abstellen. George Russell crashte mit seinem Mercedes in der letzten Runde. Trotzdem hat es nicht für die Top 10 für Williams gereicht. Allerdings war Albon gezwungenermaßen auch als Einzelkämpfer unterwegs.
Alex Albon ärgert sich nach dem Rennen: «Drei aus den Top-Teams sind ausgefallen. Es ist frustrierend, dass wir daraus kein Kapital schlagen konnten, aber unsere Konkurrenz schon. Wir hatten viel Graining und haben überall mit dem Auto gekämpft. Wir müssen uns die Gründe genauer anschauen.»
Albon bilanziert: «Es war für uns bei Williams ein hartes Wochenende, aber wir haben uns gut geschlagen und sind als Team zusammengewachsen. Alle an der Strecke haben sich ins Zeug gelegt. Ich bin dankbar für die harte Arbeit und ihren Einsatz. Und natürlich bin ich Logan dankbar dafür, dass er ein richtiger Teamplayer gewesen ist.»
Albon stand in Melbourne unter großem Druck. Wegen eines Zwischenfalls zwei Tage vor dem Rennen war er der einzige Williams-Fahrer im Grand Prix von Australien. Der Thai-Brite hatte am Freitag im freien Training seinen Boliden zum Totalschaden gecrasht. Weil Williams kein Ersatz-Chassis in Australien hatte und die lange Flugzeit von Europa nach Down Under eine Lieferung von Teilen aus der Fabrik in England unmöglich machte, konnte das Team nur mit einem Auto an den Start gehen.
Man entschied sich dafür, den Crash-Piloten Albon ins Rennen zu schicken, ihm den Boliden von Logan Sargeant zu geben. Der US-Amerikaner musste zuschauen, obwohl er sein Auto heil gelassen hatte. Alle Augen auf Albon, dem man bessere Chancen auf Punkte zugesprochen hatte. Das Ziel verfehlte er denkbar knapp auf Platz elf.
Für das Japan-Rennen in zwei Wochen sollen wieder zwei Chassis bereit sein. Albon: «Wir werden uns weiter zusammenraufen und hoffentlich in Japan wieder kämpfen.»
Australien-GP, Albert Park Circuit
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt
*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0