Pierre Gasly zu Alpine: «Hersteller sein ist Vorteil»
Pierre Gasly fährt derzeit seine zweite Saison für Alpine
Selbst unter den drei punktlosen Teams ist Alpine das Schlusslicht der Formel 1. Der französische Rennstall mit Sitzen in Enstone in England und Viry-Châtillon bei Paris stellte ein enttäuschendes Auto auf die Rennstrecke. Bislang bleiben selbst kleine Erfolge aus.
Alpine-Pilot Pierre Gasly gibt sich trotzdem verhalten optimistisch – auch wegen des Werksteamstatus und der finanziellen Sicherheit durch das Mutter-Unternehmen Renault. Auch ein Faktor für eine Entscheidung übers eine berufliche Zukunft.
Der Franzose in Melbourne: «Ich kenne beide Seiten, also Werksteam und Kundenteam, und natürlich ist beim Werksteam die Decke höher. Es gibt kein Limit, wenn du ein Hersteller bist. Du kannst dir die Grenzen selbst setzen und so viel investieren wie du möchtest. Ich sehe den Vorteil, Hersteller zu sein. Die Finanzierung ist nicht das Problem.»
Trotzdem läuft es nicht bei Alpine. Das Auto enttäuscht und die Umwälzungen im Team der vergangenen Monate haben Spuren hinterlassen. Im letzten Jahr tauschte der Rennstall weite Teile der Führungsebene aus, unter anderem Teamchef Otmar Szafnauer musste gehen.
Auf hoher wie auf mittlerer Ebene sind viele einstige Köpfe des Teams inzwischen weg. Der einstige Interims-Teamchef Bruno Famin leitet inzwischen hauptamtlich den französischen Rennstall. Zu Beginn der Saison wurde bekannt, dass der technische Direktor Matt Harman sowie Aerodynamik-Chef Dirk de Beer ebenfalls gehen. Zwei Abgänge von vielen. Auch CEO Rossi und Berater Prost sind inzwischen weg.
Was bedeuten die Entwicklungen im Team für die Zukunft von Gasly, dessen Vertrag Ende 2024 ausläuft?
Er betont, es sei vor allem wichtig, zu verstehen, was man tue. Der Franzose: «Es ist nicht so, dass wir nicht wissen, was wir tun, weil das Autokonzept nicht funktioniert, aber es ist sehr wichtig, dass wir in der Lage sind, Lösungen zu finden und all das zu verstehen.»
Gasly: «Die große Regeländerung 2026 wird eine Herausforderung für alle Teams sein, sowohl in Bezug auf die Motoren als auch auf die Autos.»
Australien-GP, Albert Park Circuit
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt
*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0