Crash von Alex Albon: Wie groß ist der Schaden?
Alex Albon verunfallte in der ersten Runde des Japan-Grand-Prix. Zum Glück blieb der Thai-Brite unverletzt
Als Alex Albon beim Suzuka-Rennen direkt nach dem Start in Runde eins, Kurve drei mit seinem Boliden in die Reifenstapel einschlug und dann schnell das Wichtigste klar war – dem Fahrer geht es gut, dachten sich die Williams-Mechaniker vermutlich: Nicht schon wieder.
Williams-Teamchef James Vowles sagte nach dem Rennen über die möglichen Schäden am Auto zu F1TV: «Sie haben einige Fotos davon gemacht. Wir werden sehen, wie schlimm es ist, wenn das Auto zurück in der Fabrik ist. Es sieht reparabel aus, aber das Urteil konnte ich mir nur über Fotos bilden.»
Crash-Pilot Albon: «So wie die Reifen aus den Reifenstapel unter das Auto gegangen sind und es aufgerissen haben und so wie das Auto von einer hohen Geschwindigkeit plötzlich auf Null gegangen ist, macht mir Sorgen. Ich habe es mir nicht gut anschauen können, weil das Auto unter den Reifen war. Ich hoffe, es ist in Ordnung.»
Das große Problem für Williams stellt vor allem die Zahl der Crashs dar: Nach dem Totalschaden von Melbourne (Albon im freien Training) konnte Williams nur einen Boliden ins Rennen schicken, weil das Chassis so beschädigt war. Logan Sargeant musste im Rennen pausieren, obwohl Albon verunfallt war.
In Suzuka verunfallte dann Sargeant im ersten Training, verpasste wegen der komplizierten Arbeiten die zweite Session. Sein Chassis konnte zwar repariert werden, der US-Amerikaner musste jedoch danach mit einem alten Aero-Paket fahren, weil Williams nicht genügend Ersatzteile für das Upgrade hatte. Albons Set dieses Upgrades dürfte nun durch den Renn-Crash ebenfalls hinüber sein.
Der Rennkalender hilft Williams nicht gerade: Nach zwar immerhin einer Woche Pause wird in zwei Wochen in China gefahren. Die Autos dafür müssen Anfang der kommenden Woche bereits nach China geschickt werden. Bis dahin muss die Williams-Crew nun Übermenschliches leisten, allerlei Ersatzteile für beide Boliden produzieren und so viel es geht retten.
Und die große Frage lautet: Ist das Chassis von Albons Boliden wirklich reparabel, wie Vowles erste Ferndiagnose lautete? Besser wäre es. Denn das dritte Chassis, auf das er dann zugreifen müsste, soll erst für Miami (5. Mai) fertig sein. Im Worst Case könnte Williams also in China nur ein Auto zur Verfügung haben.
Japan-GP, Suzuka Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:54:23,566 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,535 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,866
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +26,522
05. Lando Norris (GB), McLaren, +29,700
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +44,272
07. George Russell (GB), Mercedes, +45,951
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +47,525
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +48,626
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Elektrik
Alex Albon (T), Williams, Crash
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Crash
WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Verstappen 77 Punkte
02. Pérez 64
03. Leclerc 59
04. Sainz 55
05. Norris 37
06. Piastri 32
07. Russell 24
08. Alonso 24
09. Hamilton 10
10. Stroll 7
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 141 Punkte
02. Ferrari 120
03. McLaren 69
04. Mercedes 34
05. Aston Martin 33
06. Racing Bulls 7
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0