Formel 1: In Zukunft mehr Sprint-Wochenenden?
Formel-1-CEO Stefano Domenicali ist überzeugt: Die Formel 1 braucht noch mehr Sprint-Wochenenden
An den Sprint-Wochenenden bleibt den GP-Teams und ihren Fahrern nichts anderes übrig, als auf die Strecke zu gehen. Denn nach nur einer Trainingssession steht das Sprint-Qualifying auf dem Programm, in dem die Fahrer um die Startplätze für das Mini-Rennen kämpfen. Bei konventionellen Rennwochenenden bleibt den Fahrern hingegen genug Zeit, um bei schlechtem Wetter abzuwarten – wie das zweite Training in Suzuka wieder einmal bewiesen hat.
Am Ende waren nur fünf Piloten mit einer Rundenzeit auf der Zeitenliste zu finden, von den 20 Fahrern wagten sich auch nur 13 auf die Bahn. Die Fans, die tapfer an der japanischen Achterbahn ausharrten, hatten das Nachsehen. Für Formel-1-CEO Stefano Domenicali steht deshalb fest: Die Königsklasse braucht mehr Wochenenden im Sprint-Format.
Derzeit wird dieses nur bei einem Viertel der WM-Termine angewendet. Geht es nach dem Italiener, wird es in Zukunft mehr Sprints geben. «Das Sprint-Qualifying fand bei unglaublichen Bedingungen statt, dennoch war auf der Strecke viel los», erklärte er im «Sky Sports F1»-Gespräch. Und er stellte klar: «Wir müssen verhindern, dass wir wieder eine Situation wie in Japan erleben, in der kaum Autos auf die Strecke gehen.»
«Das ist für jene Fans, die extra an die Strecke kommen, um uns und die Fahrer in Aktion zu erleben, natürlich nicht schön. Wir haben die Pflicht, sicherzustellen, dass an jedem Tag des Wochenendes etwas los ist auf der Piste. Wir müssen die Fans, die zu den Rennen kommen und unterhalten werden wollen, respektieren», stellte Domenicali klar.
Deshalb wolle er bei der nächsten Sitzung der F1-Kommission über die Möglichkeit sprechen, künftig mehr Sprints durchzuführen. «Das werden wir sicher diskutieren», bestätigte der 58-Jährige.