Formel 1: Besonderes Lob für Verstappen

Ex-Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer kritisiert Renault

Von Silja Rulle
Otmar Szafnauer war bis Sommer 2023 Teamchef bei Alpine, vorher bei Aston Martin bzw. Racing Point und Force India

Otmar Szafnauer war bis Sommer 2023 Teamchef bei Alpine, vorher bei Aston Martin bzw. Racing Point und Force India

Mitte der vergangenen Saison ist Otmar Szafnauer als Alpine-Teamchef entlassen worden. Nun findet der US-Amerikaner kritische Worte für den Umgang des Mutterkonzerns Renault mit seinem ehemaligen Rennstall.

Ex-Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer übt ein gutes Dreivierteljahr nach seinem Aus beim Rennstall Kritik am Mutterkonzern Renault.

Szafnauer war vergangene Saison am Wochenende des Spa-Rennens überraschend aus seinem Amt als Teamchef des französisch-britischen Teams entlassen worden. Zeitgleich musste auch Sportdirektor Alan Permane gehen.

Auslöser für die Entlassungen war gewesen, dass das Alpine-Team unter der damaligen Führung nicht den hohen Ansprüchen des Renault-Konzerns gerecht werden konnte.

Besser ist es seit dem Abgang der zwei Top-Figuren allerdings kaum geworden. Bei dem Alpine-Team, das zum französischen Renault-Konzern gehört und seit einem Rebranding unter dem Namen der Sportwagenmarke fährt, bleiben auch in der aktuellen Saison die Erfolge aus. 2024 ist Alpine noch punktlos.

Nun setzt der ehemalige Teamchef Szafnauer gegenüber «The Race» gegen seinen Ex-Arbeitgeber nach. Auf die Frage, ob Renault verstehe, was nötig sei, um ihre Ziele in der Formel 1 zu erreichen, sagte Szafnauer: «Nicht von dem, was ich gesehen habe.»

Er ergänzt und erklärt: «Nicht nur Renault, sondern auch große Autofirmen, selbst solche, die den Rennsport als Teil ihrer DNA haben, sollten sich nicht einmischen. Es ist so viel anders als bei einer Autofirma, man sollte es einfach den Experten überlassen.» Straßen-Autos und Renn-Autos seien zwei sehr unterschiedliche Konzepte. Szafnauer lässt mehr als nur durchschimmern, dass seiner Meinung nach wohl Renault zu stark ins Formel-1-Team involviert war bzw. ist. 

Nach seiner Entlassung bei Alpine ist Otmar Szafnauer nun für eine App für Reiseplanung tätig. Nach Ablauf seiner Freistellungszeit («Gardening Leave») dürfte der US-Amerikaner theoretisch in die Formel 1 zurückkehren. Szafnauer ist zuletzt immer wieder im Formel-1-Fahrlerlager vor Ort gewesen.

China-GP, Shanghai International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:40:52,554 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +13,773
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +19,160
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +23,623
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +33,983
06. George Russell (GB), Mercedes, +38,724
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +43,414
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +56,198
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +57,986
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:00,476 min
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:02,812
12. Alex Albon (T), Williams, +1:05,506
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:09,223
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:11,689
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:22,768
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:27,553
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:35,110

Out
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Kollision
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Sauber, Motor

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 110 Punkte
02. Pérez 85
03. Leclerc 76
04. Sainz 69
05. Norris 58
06. Piastri 38
07. Russell 33
08. Alonso 31
09. Hamilton 19
10. Stroll 9
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 4
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Ocon 0
17. Zhou 0
18. Ricciardo 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 195 Punkte
02. Ferrari 151
03. McLaren 96
04. Mercedes 52
05. Aston Martin 40
06. Racing Bulls 7
07. Haas 5
08. Williams 0
09. Alpine 0
10. Sauber 0

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