Warum Williams in Miami einen Tag zum Vergessen hatte
Die beiden in Miami glücklosen Williams-Teamkollegen Alex Albon (l.) und Logan Sargeant
Keine Punkte, dafür ein DNF und ein letzter Platz für Williams in Miami…
Pilot Alex Albon erklärt: «Wir haben wirklich Probleme mit dem Grip gehabt und haben versucht, lange auf den Reifen durchzuhalten, was nicht funktioniert hat. Es war vermutlich eines der schwierigsten Rennen, die ich mit dem Team hatte. Wir müssen also versuchen zu verstehen, warum es so schwierig war.»
Albon wurde 19. und damit Letzter derer, die die Ziellinie erreichten.
Der Williams-Pilot: «Unsere Geschwindigkeit war gar nicht schlecht, aber die Autos hinter uns waren alle auf frischen Reifen unterwegs.»
Sowohl das Virtuelle Safety-Car nach Verstappens Poller-Crash als auch das richtige Safety-Car nach dem Sargeant-Magnussen-Unfall konnten Albon nicht helfen – im Gegenteil. Beide Phasen kamen zur absoluten Unzeit für den Thai-Briten.
Dazu kommt fürs Team der (diesmal unverschuldete) Crash von Logan Sargeant. Der Albon-Kollege musste seinen Williams nach 28 Runden abstellen, nachdem er von Kevin Magnussen im Haas rausgecrasht worden war. Erneut keine Punkte, dafür aber Reparaturarbeiten am Auto.
Immerhin: Sorgen um ein Ersatzchassis muss man sich bei Williams nicht mehr machen. Das Team aus dem englischen Grove war zu Saisonbeginn in Bedrängnis gekommen, nachdem es gleich zu Beginn des Jahres mehrere Crashs gegeben hatte, woraufhin die Chassis repariert werden mussten – und man zwischenzeitlich keinen Ersatz mehr in Petto hatte. Ein Ersatzchassis wurde erst zum Miami-Grand-Prix fertig.
Sportdirektor Sven Smeets: «Es war ein harter Sonntag für alle. Ein Tag zum Vergessen.»
Albon: «Ein wirklich hartes Wochenende. Aber wir blicken auf Imola, wo das Team ein paar kleine Upgrades bringen wird.»
Miami-GP, Miami International Autodrome
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30:49,876 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,612 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +9,920
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,650
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +16,407*
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +16,585
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +26,185
08. George Russell (GB), Mercedes, +34,789
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +37,107
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,746
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +40,789
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +44,958
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +49,756
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +49,979
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +50,956
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +52,356
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +55,173
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:04,683 min
19. Alex Albon (T), Williams, +1:16,091
Out
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash
*5-sec-Zeitstrafe wegen Kollision mit Piastri
WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 136 Punkte
02. Pérez 103
03. Leclerc 98
04. Norris 83
05. Sainz 83
06. Piastri 41
07. Russell 37
08. Alonso 33
09. Hamilton 27
10. Tsunoda 14
11. Stroll 9
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Ocon 1
16. Magnussen 1
17. Albon 0
18. Zhou 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 239 Punkte
02. Ferrari 187
03. McLaren 124
04. Mercedes 64
05. Aston Martin 42
06. Racing Bulls 19
07. Haas 7
08. Alpine 1
09. Williams 0
10. Sauber 0