Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Christian Horner über Pérez-Probleme: Ein Ausreisser

Von Adam Cooper
Pérez-Renningenieur Hugh Bird, Sergio Pérez und Christian Horner

Pérez-Renningenieur Hugh Bird, Sergio Pérez und Christian Horner

​Der Mexikaner Sergio Pérez hat in Italien keine gute Leistung gezeigt: Nur elfter Startplatz, daraus hat der WM-Zweite von 2023 einen achten Platz gemacht. Was Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner dazu sagt.

Red Bull Racing kämpfte in Imola am Freitag mit erheblichen Problemen: Die Abstimmung stimmte hinten und vorne nicht. Am Samstag aber eroberte Max Verstappen seine achte Pole-Position in Folge, daraus machte er am Sonntag den fünften Saisonsieg (im siebten WM-Lauf).

Da konnte Sergio Pérez nicht mithalten: Nur elfter Startplatz, dann war im Rennen nicht mehr drin als Rang 8. Das ist seltsam, denn «Checo» hatte im ersten Saisonviertel sehr solide Leistungen gezeigt. Was also ist im Autodromo Enzo e Dino Ferrari für den mexikanischen GP-Routinier schiefgegangen?

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erklärt: «Unsere Simulation besagt, dass er es nicht weiter nach vorne hätte schaffen können als bis auf Rang 7. Und es war ein Rennen ohne ungewöhnliche Vorkommnisse, ohne Safety Car-Phase, gar nichts.»

«Zudem ruderte Pérez einmal durch ein Kiesbett, das hat ungefähr sechs Sekunden gekostet, was aber auch keinen Unterschied ausgemacht hätte. Aus seiner Position war Rang 8 in Imola wohl das Maximum.»

«Aus unserer Sicht war das ein Ausreisser in einer sonst starken Saison. Jeder weiss, wie gut Pérez in Monaco ist, also erwarte ich da von ihm einen ganz anderen Auftritt. Sergio geht in diesem Jahr anders an die Rennwochenenden heran, das hat sich mit guten Ergebnissen bezahlt gemacht. Der achte Platz war eine direkte Folge vom elften Startplatz, auf einer Bahn, wo das Überholen ganz schwierig ist.»

RBR versuchte mit Pérez auf Startplatz 11 das Glück im Start auf harten Reifen. Sergio meint: «Uns war klar, dass wir uns damit eine Weile schwertun würden. Aber wir liebäugelten mit einer Safety Car-Phase. Doch die kam nie.»

«Ich hatte zudem einige Male Verkehr, und ich war wehrlos gegen Fahrer, die mich mit frischeren Reifen überholten. Ich blieb lange draussen, aber dann fallen die Temperaturen, und die Haftung der Reifen wird lausig.»

«Ja, wir hatten in Imola Schwierigkeiten, aber ich glaube, das war streckenspezifisch. Gleichzeitig ist nicht von der Hand zu weisen, dass McLaren und Ferrari Fortschritte gelungen sind. Sie werden auch in Monaco unsere Herausforderer sein.»

Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:25,252 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +0,725 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,916
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +14,132
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +22,325
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +35,104
07. George Russell (GB), Mercedes, +47,154
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,776
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,556 min
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
Out
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 7 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 161 Punkte
02. Leclerc 113
03. Pérez 107
04. Norris 101
05. Sainz 93
06. Piastri 53
07. Russell 44
08. Hamilton 35
09. Alonso 33
10. Tsunoda 15
11. Stroll 9
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Ocon 1
16. Magnussen 1
17. Albon 0
18. Zhou 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 268 Punkte
02. Ferrari 206
03. McLaren 154
04. Mercedes 79
05. Aston Martin 42
06. Racing Bulls 20
07. Haas 7
08. Alpine 1
09. Williams 0
10. Sauber 0

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