Kimi Antonelli: In Belgien für Mercedes im Einsatz
Kimi Antonelli beim Formel-1-Test in Silverstone
Das Entwicklungsprogramm von Mercedes mit dem jungen Andrea Kimi Antonelli wird in Belgien fortgesetzt: Im Anschluss ans GP-Wochenende auf der Traditionsstrecke in den Ardennen wird der italienische Teenager zum vierten Mal mit einem 2022er Grand-Prix-Rennwagen vom Typ W22 – nach Einsätzen auf dem Red Bull Ring, in Silverstone und in Imola.
«Es geht langsam um Feinarbeit», sagt der leitende Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin. «Also etwa um Quali-Simulationen oder Dauerläufe zum Ausloten der Reifen. Es geht um das Handwerk des GP-Piloten. Weitere Einsätze über Belgien hinaus sind mit Kimi geplant, und das entwickelt sich alles sehr gut.»
Seitens Mercedes wird beteuert, die Entscheidung sei noch nicht gefallen, wonach Antonelli 2025 an der Seite von George Russell im Startfeld stehen werde.
Aber in England hat Kimi erstmals einen Formel-2-Sprint gewonnen, auf dem Hungaroring erstmals ein Formel-2-Hauptrennen, in der Zwischenwertung ist er auf den sechsten Platz hochgerückt – der Italiener kommt in seiner ersten F2-Saison immer besser in Schwung.
Auch Mercedes-Technikchef James Allison hat die Arbeit des Teenagers gelobt: «Ich hatte das grosse Vergnügen, den Ingenieuren zuzuhören, die beschrieben haben, wie es war, mit ihm zu arbeiten.»
«Antonelli ist ein junger, enthusiastischer Fahrer, der sehr, sehr schnell ist und konstante Zeiten fährt. Er sass bis vor kurzer Zeit nie in einem Formel-1-Auto, hat aber nach ein, zwei Runden den Eindruck hinterlassen, als würde er dies schon seit Ewigkeiten machen. Er hat die aktuelle Fahrzeuggeneration unvoreingenommen ausprobiert und all das gefühlt, was zu erwarten war. Er sagte, welche Stärken und Schwächen er wahrnahm und liess dann die Ingenieure ihre Arbeit machen, um das Auto zu verbessern. Er ist offensichtlich ein sehr vielversprechender junger Fahrer.»