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Mattia Binotto: Von Ferrari neu zu Aston Martin?

Von Mathias Brunner
Mattia Binotto

Mattia Binotto

​Der langjährige Ferrari-Technik- und -Teamchef Mattia Binotto (54) war in Miami und in Imola im Fahrerlager zu sehen. In Italien wird spekuliert, dass der Italiener bei Aston Martin andocken wird.

In Italien wird seit Monaten darüber spekuliert, dass wir Mattia Binotto nach der Trennung von Ferrari in der Königsklasse wiedersehen werden. Nach einem Jahr Arbeitsverbot.

In den Verträgen fast aller Spitzenkräfte im Grand-Prix-Sport sind Arbeitsverbote verankert. Die Engländer nennen das sehr malerisch «gardening leave», wenn also eine Fachkraft nach der Trennung von seinem bisherigen Arbeitgeber viel Zeit für den Garten hat, bevor er einen neuen Job antreten darf.

Anfang Dezember 2022 war klar: Binotto muss gehen bei Ferrari, nach 27 Jahren in Maranello, sein Nachfolger wird Fred Vasseur. Der Gartenurlaub von Binotto dauerte bis Anfang 2024. Ohne dass dies von Ferrari je so bestätigt worden ist. Ferrari äussert sich zu Vertragseinzelheiten von Mitarbeitern grundsätzlich nicht.

Wohin wird der Weg von Mattia Binotto führen? Erste Mutmassung: zu Mercedes, so wie das die früheren Ferrari-Techniker Aldo Costa und James Allison getan haben. Mercedes-Teamchef Toto Wolff erstickte solche Gerüchte im Keim: «Nein, dazu ist zu viel Geschirr kaputt gegangen zwischen uns. Mattia und ich hatten im Lauf der Jahre unsere Schwierigkeiten, ein Geheimnis ist das nicht.»

Der frühere Lancia- und Ferrari-Rennchef Cesare Fiorio fand – Mattia Binotto wäre eine perfekte Wahl für Audi: «Wenn ich dabei wäre, in die Königsklasse einzusteigen, dann würde ich mir eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen.»

Aber Audi holte sich von McLaren James Key.

Binotto ist im Fahrerlager von Miami und Imola herumspaziert, bei Fragen nach seiner Zukunft wird er schmallippig. Doch so langsam kristallisiert sich gemäss meines Kollegen Luigi Perna von der Gazzetta della Sport heraus: Seine nächste Anlaufstelle könnte Aston Martin heissen.

Binotto hat sich in Imola lange mit Aston Martin-Chef Lawrence Stroll unterhalten, etwas zu lange für einen Höflichkeitsbesuch.

Die Frage ist, wie Binotto dort ins Organigramm passen würde: Teamchef von Aston Martin ist gegenwärtig Mike Krack, Technikchef Dan Fallows, technischer Direktor an seiner Seite Bob Bell.

Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:25,252 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +0,725 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,916
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +14,132
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +22,325
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +35,104
07. George Russell (GB), Mercedes, +47,154
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,776
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,556 min
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
Out
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 7 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 161 Punkte
02. Leclerc 113
03. Pérez 107
04. Norris 101
05. Sainz 93
06. Piastri 53
07. Russell 44
08. Hamilton 35
09. Alonso 33
10. Tsunoda 15
11. Stroll 9
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Ocon 1
16. Magnussen 1
17. Albon 0
18. Zhou 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 268 Punkte
02. Ferrari 206
03. McLaren 154
04. Mercedes 79
05. Aston Martin 42
06. Racing Bulls 20
07. Haas 7
08. Alpine 1
09. Williams 0
10. Sauber 0

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