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Sergio Pérez über Magnussen: «Gefährliches Fahren»

Von Silja Rulle
In der ersten Runde des Monaco-GPs schaltete Kevin Magnussen Sergio Pérez aus. Der Red Bull Racing-Pilot schlug heftig ein, blieb aber unverletzt. Der Vorfall wurde nicht untersucht. Pérez findet das verwunderlich.

Ein schwerer Unfall, beim dem zum Glück niemand verletzt wurde – aber für den auch niemand belang wurde...In der Auftaktrunde des Monaco-Rennens hatte Kevin Magnussen (Haas) Sergio Pérez (Red Bull Racing) von hinten erwischt. Der Bolide des Mexikaners knallte in die Barriere, prallte wieder auf die Strecke und dann in die andere Barriere. Pérez‘ Renner war nach dem Crash völlig zerstört, der Pilot zum Glück unverletzt.

Die Stewards entschieden, dass der Vorfall nicht untersucht werde. Glück für Magnussen: Der Däne steht aktuell bei zehn Strafpunkten. Die ersten Punkte verfallen erst wieder im März. Heißt: Leistet er sich in dieser Saison noch ein Vergehen, für das es zwei Strafpunkte gibt (bei Rennunfällen häufig der Fall), wird er für ein Rennen gesperrt.

Über die Entscheidung «No further investigation» war Pérez aber überhaupt nicht glücklich. Der Mexikaner: «Es war gefährliches Fahren, da weiter voll draufzuhalten, wohl wissend, dass es an einem Punkt zum Kontakt kommen würde.»

Pérez: «Wir müssen den Grund erfragen, warum es nicht untersucht wurde, denn ohne Untersuchung bekommen wir nicht den Grund, warum es keine Strafe gab. Ich bin wirklich überrascht.»

Und dann übt der 34-Jährige starke Kritik an Magnussen: «Ich glaube nicht, dass er darüber nachdenkt, was passiert. Man ist manchmal in einer Situation, in der man schnell Entscheidungen treffen muss, um zu sagen: Es gibt nur einen Weg heraus und das wäre der Kontakt, also ziehe ich liebe zurück. Aber er entscheidet sich für den Kontakt.»

In den letzten Wochen war die Kritik an Magnussen von vielen Seiten gewachsen. Allein in dieser Saison sammelte er zehn Strafpunkte, fünf davon am Miami-Wochenende.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Es war ein schrecklich aussehender Unfall, bei dem einem das Herz in die Hose gerutscht ist. Das Cockpit, der Halo und alles andere hat ihre Aufgabe erfüllt. Das Wichtigste ist, dass Checo einen sehr schlimmen Vorfall unbeschadet überstanden hat.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,908
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 2
10. Sauber 0

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