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Klien: Magnussen-Crash Monaco – wieso keine Strafe?

Von Gino Bosisio
Wegen Kevin Magnussen ist der Red Bull Racing-Rennwagen von Sergio Pérez Schrott

Wegen Kevin Magnussen ist der Red Bull Racing-Rennwagen von Sergio Pérez Schrott

​Christian Klien, der frühere Formel-1-Fahrer und heutige GP-Experte von ServusTV, kritisiert die Rennleitung des Monaco-GP scharf: «Ich finde nicht, dass die nach dem Magnussen-Crash richtig gehandelt haben.»

Die grossen drei Aufreger des Monaco-GP 2024: Sieg von Lokalheld Charles Leclerc im Ferrari, Weltmeister Max Verstappen ohne Chance – und der Riesen-Crash, den Haas-Fahrer Kevin Magnussen auslöste und seine Gegner Sergio Pérez und Nico Hülkenberg aus dem Rennen riss.

In der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» von ServusTV hat Christian Klien über den Unfall kurz nach dem Start gesprochen. Der 41-jährige Österreicher, bei 49 Formel-1-WM-Läufenam Start und heute GP-Experte von ServusTV, hat zu diesem Zwischenfall und dem Nachspiel eine klare Meinung.

Der Vorarlberger sagt: «Die Rennkommissare haben das nicht gut gemacht und den Crash als Rennunfall durchgehen lassen. Wenn du aber die Piste kennst, dann weisst du – an dieser Stelle kannst du da einfach nicht in eine Lücke stechen.»

«Ganz besonders dann nicht, wenn das Rennen noch so lange ist, du weit von den Punkterängen entfernt bist und zu allem Übel auch noch den Teamkollegen aus dem Rennen reisst. Magnussen ja schon einige Strafpunkte auf dem Konto und ist in Gefahr, eine Sperre bekommen. Als Summe war er in dieser Situation einfach zu aggressiv, ich finde, dafür hätte es eine Strafe geben müssen.»

Zum Verlauf des GP-Klassikers sagt Klien: «Das Rennen selber war schon schwierig. Am schönsten ist der Sieg von Charles Leclerc, der schon so lange versucht hat, dieses Rennen zu gewinnen. Das Rennen war jetzt nicht das spannendste, aber das Ergebnis hat die meisten Fans gefreut.»

Zu den Stärken von Leclerc sagt Klien: «Diese Strecke liegt Charles Leclerc speziell, er war jetzt schon zum dritten Mal in der Formel 1 dort auf Pole. Man hat ihm den Druck angesehen. Es war immer sein Traum, dieses Rennen zu gewinnen, nun hat er das geschafft. Die Emotionen waren ihm deutlich anzusehen, und auch das finde ich eine schöne Seite des Sports.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,908
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 2
10. Sauber 0

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