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Nico Hülkenberg zu Autos 2026: «30 Kilo sind wenig»

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​2023 hat Nico Hülkenberg in Kanada eine sensationelle Leistung gezeigt: zweitschnellste Zeit im Abschlusstraining. Der Deutsche will seinen fabelhaften Speed endlich wieder in eine Punktefahrt umsetzen.

Fans und Fachleute trauten im Qualifying 2023 am Circuit Gilles Villeneuve ihren Augen nicht: Gut, mit der Bestzeit von Max Verstappen hatten in Montreal die meisten Leute gerechnet, aber dahinter tauchte auf den Messschirmen Nico Hülkenberg im Haas auf, noch vor den Weltmeistern Fernando Alonso und Lewis Hamilton!

Leider konnte Hülki am folgenden Renntag nicht aus Reihe 1 losfahren, weil ihm die Rennkommissare ein Vergehen bei roter Flagge nachwiesen (zu schnell unterwegs), was eine Strafe von drei Rängen zurück nach sich zog.

Im Kanada-GP dann wurde Nico wie so oft 2023 gnadenlos zurückgereicht, weil der Haas-Rennwagen wieder mal seine Reifen frass.

2024 ist das anders. «Das Reifen-Management ist leichter geworden und daher sind wir konkurrenzfähiger», sagt der 36-jährige Emmericher. Sein Ziel in Kanada ist klar: Wieder mal in die Top-Ten vordringen und sich im Grand Prix dann in den Punkterängen halten. Zuletzt ist ihm das am 21. April beim Grand Prix von China gelungen.

Nico in Kanada: «Ich bin recht optimistisch, denn unser Auto sollte hier konkurrenzfähiger sein als in Monaco. Jeder weiss, wie gerne ich hier fahre. Ich hoffe auf trockene Bahn, weil du dann mehr aus dem Wagen holen kannst. Ich habe nichts gegen Mischverhältnisse, aber die sind keine Garantie für ein gutes Ergebnis.»

Wie ist die Stimmung bei Haas nach der Kollision Pérez–Magnussen–Hülkenberg in Monaco? «Okay, das war ein Rückschlag, aber letztlich ist das auch Schnee von gestern. In diesem Sport schaust du vorwärts.»

An diesem 6. Juni ist bekannt geworden, wie die Formel-1-Autos des Jahres 2026 aussehen könnten. Nico meint: «Da kann sich ja noch Einiges ändern, und weniger Gewicht ist sicher eine gute Nachricht, doch dreissig Kilo runter sind wenig. Das wird jetzt nicht den riesigen Unterschied ausmachen. Wir werden in den schnellen Kurven weniger Abtrieb haben, das wird sehr spürbar sein. Alles Andere lassen wir mal in Ruhe auf uns zukommen.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,9 08
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 1
10. Sauber 0

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