Carlos Sainz jr: «Werde bald Entscheidung fällen»
Carlos Sainz jr. fährt noch für Ferrari, muss aber zum Saisonende wechseln und Platz für Lewis Hamilton machen
Wie geht es weiter für Carlos Sainz jr.?
In der spanischen Sport-Talk-Sendung «El Hormiguero» auf Antena3 sagte der Noch-Ferrari-Pilot, dass schon «sehr bald» eine Entscheidung über seine Zukunft getroffen und bekanntgegeben werde.
Der Spanier: «Ich habe meine Optionen vor mir auf dem Tisch liegen und bin bereit, eine Entscheidung zu treffen. Und die Entscheidung werde ich sehr bald fällen. Ich will das aus dem Weg bekommen und mich auf den Rest der Saison mit Ferrari konzentrieren. Es wird noch genug Zeit geben, mich auf das neue Team zu konzentrieren. Dieses Jahr habe ich ein Auto, das es mir erlaubt, aufs Podium zu fahren, um Siege zu fahren.»
Dabei schimmert durch: Das wird kommende Saison wohl nicht mehr so sein. Logisch. Die Top-Cockpits für 2025 bei Red Bull Racing, Ferrari und McLaren sind bereits alle vergeben. Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte Sainz in Kanada eine öffentliche Absage erteilt.
Auf die Nachfrage des Moderators stellt Sainz klar: Es gibt nicht nur eine Option für seine Zukunft. Sainz: «Es gibt mehrere. Ich bin bei allen Teams, die ihre Fahrerpaarung für 2025 noch nicht fix haben, auf der Liste. Mir wurden Verträge angeboten und ich könnte morgen unterschreiben. Aber ich werde morgen nicht unterschreiben, will es mit Ruhe machen, aber bald.»
Sainz wird vor allem mit Williams und Sauber (ab 2026 Audi-Werksteam) in Verbindung gebracht. Beide haben jeweils noch einen offenen Sitz für 2025. Ex-Haas-Teamchef Günther Steiner brachte Sainz zuletzt auch bei Alpine ins Spiel. Theoretisch wäre auch bei Haas etwas frei.
In die Situation, 2025 zunächst ohne Cockpit zu sein, war Sainz gekommen, weil Lewis Hamilton 2025 zu Ferrari kommt. Am 1. Februar wurde der historische Wechsel verkündet – und damit auch das Aus für Sainz, der für Hamilton Platz machen muss.
Sainz erzählt: «Das ist offensichtlich nicht schön. Niemandem gefällt es, wenn man gesagt bekommt: Wir wollen nicht mit dir weitermachen. Niemand wird gern fallengelassen.»
Der Spanier, der in dieses Jahr in Melbourne gewann: «Ich habe eine gute Zeit bei Ferrari gehabt, habe gesiegt. Aber es gab einen siebenmaligen Weltmeister, Lewis Hamilton, der zu Ferrari wollte. Ich versuche, es pragmatisch zu nehmen und versuche es zu so gut wie möglich zu akzeptieren. Und ich sehe es auch als eine Möglichkeit für die Zukunft. Es werden sich weiter Möglichkeiten und andere Momente ergeben. Ich will weiter Weltmeister werden, weiter Rennen gewinnen.»
Am Wochenende steht erst mal Sainz' Heim-GP an. Wenn bis dahin die Entscheidung steht, wäre es ein passender Anlass, den Deal im Rahmen des Heimrenn-Wochenendes zu verkünden.