MotoGP Assen: Bagnaia demütigte die Konkurrenz

Lewis Hamilton (Mercedes/3.): «Ferrari im Nacken»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Das ist ärgerlich: Satte drei Zehntelsekunden haben Lewis Hamilton gefehlt für einen Platz in der ersten Startreihe zum Spanien-GP, der sechsfache Barcelona-Sieger stöhnt: «Das ist ein ziemlich grosser Abstand.»

Lando Norris und Max Verstappen waren dieses Mal besser, McLaren und Ferrari am Ende, als es drauf ankam, klar schneller als Mercedes. Das Team des siebenfachen Weltmeisters Lewis Hamilton hat Fortschritte gemacht, aber nach Bestzeit in Q1 und zweitschnellster Zeit in Q2 hatte sich Hamilton natürlich Hoffnungen gemacht auf seine siebte Pole in Barcelona.

Zudem – die Statistik spricht nun gegen Lewis. Denn im Schnitt nur jedes zehnte Mal ist der Spanien-GP auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya von einem Piloten gewonnen worden, der nicht aus Startreihe 1 losbrausen konnte (lediglich drei Mal in 33 WM-Läufen).

Entsprechend gedämpft die Stimmung beim 39-jährigen Briten Hamilton nach dem spannenden Abschlusstraining, auch wenn er mit Startplatz 3 seine beste Quali-Leistung gezeigt hat seit mehr als sieben Monaten, seit Austin 2023 (ebenfalls Drittschnellster).

Der erfolgreichste Formel-1-Fahrer sagt: «An den Sieg möchte ich derzeit nicht denken, ich glaube vielmehr, dass wir uns im Rennen eher nach hinten orientieren müssen, weil wir beide Ferrari im Nacken haben.»

«Klar tut es gut, wieder mal unter den besten Drei zu sein. Diese Platzierung ist ein klares Zeichen dafür, welche Fortschritte wir gemacht haben. Wir rücken der Spitze näher und näher. Ich glaube, wir hätten heute noch ein wenig mehr aus dem Wagen kitzeln können, aber das ist alles auf Messers Schneide.»

«Wenn alles perfekt gelaufen wäre, hätte ich den Abstand heute auf vielleicht zwei Zehntel verkleinern können, aber viel mehr wäre wohl nicht drin gewesen. Aber jeder weiss: In Barcelona musst du ein wirklich gutes Auto haben, um vorne mitmischen zu können, und wenn wir hier so weit vorne auftauchen, dann ist das ein gutes Zeichen. Wir haben im Laufe der nächsten Rennen noch weitere neue Teile auf Lager.»

Was rechnet sich der Engländer fürs Rennen aus? «Der Verschleiss der Reifen wird ein grosses Thema sein. Möglicherweise ist es strategisch von Vorteil, dass wir zwei Autos in den ersten Vier haben. Das können wir vielleicht zu unserem Vorteil nutzen. Was unseren Reifenverschleiss angeht – der war recht anständig, wie die Dauerläufe gezeigt haben.»

Qualifying, Spanien

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,383 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,403
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:11,701
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,703
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,731
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:11,736
07. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:11,857
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:12,061
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:12,125
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, keine Zeit
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,128
12. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:12,227
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:12,310
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:12,372
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:12,738
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:12,937
17. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:12,985
18. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:13,075
19. Alex Albon (T), Williams, 1:13,153
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:13,509


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