MotoGP Assen: Bagnaia demütigte die Konkurrenz

Charles Leclerc (Ferrari/10.): «Alles stellte ab»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc hatte im Sprint-Qualifying auf dem Red Bull Ring kein Glück. Der Monegasse bekundete im entscheidenden Moment in der Boxengasse Probleme und war daraufhin zu spät zur Zeitenjagd unterwegs.

Die Enttäuschung stand Charles Leclerc ins Gesicht geschrieben, als er sich nach dem Sprint-Qualifying auf dem Red Bull Ring den Fragen der Medien stellte. Der Ferrari-Pilot hatte es locker ins letzte Segment geschafft, in dem es um die Top-10-Startplätze ging und wollte am Ende nochmals richtig nachlegen. Doch schon kurz nach dem Verlassen der Box bekundete er Probleme.

Leclerc fuhr noch in der Boxengasse zur Seite und drückte einige Knöpfe auf seinem Lenkrad, bevor er sich eilends zur Zeitenjagd aufmachte. Doch der Zwischenfall hatte zu viel Zeit gekostet, deshalb schaffte er es nicht mehr rechtzeitig über die Linie, um einen Q3-Versuch zu unternehmen. Deshalb musste er sich mit dem zehnten Platz begnügen.

Was möglich gewesen wäre, zeigte sein Teamkollege Carlos Sainz mit der fünftschnellsten Runde. Leclerc gestand vor laufender Kamera: «Ich weiss auch nicht, was passiert ist, ich war in der Boxengasse und dann setzte das Anti-Stall-System ein.» Dieses sollte eigentlich verhindern, dass das Auto bei tiefen Drehzahlen einfach abstellt.

«Aber dann stellte alles ab», seufzte der 26-Jährige aus Monte Carlo, der sich sicher ist: «Wir waren hier nicht superstark, aber besser als der zehnte Platz wäre ohne das Problem sicherlich möglich gewesen. Mal schauen, das Team sagte, dass wir darüber sprechen, wenn ich wieder in der Box bin. Ich bin aber aus dem Auto gestiegen und direkt hierher gekommen, deshalb kann ich noch nichts sagen.»

«Das war sicherlich enttäuschend, aber wir werden dennoch versuchen, am Samstag zurückzuschlagen und ein gutes Sprintrennen zu zeigen», fügte der aktuelle WM-Dritte kämpferisch an.

Sprint-Qualifying, Österreich

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:04,686 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:04,779
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:04,987
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:05,054
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:05,126
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:05,270
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:06,008
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:06,101
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:06,624
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, keine Zeit
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:05,806
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:05,847
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:05,878
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:05,960
15. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:06,013
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:06,581
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:06,583
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:06,725
19. Alex Albon (T), Williams, 1:06,754

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