Charles Leclerc (Ferrari/6.): «Keine Katastrophe»
Charles Leclerc
Charles Leclerc hat auf dem Red Bull Ring einige seiner besten Grands Prix gezeigt: Zweiter 2019, Zweiter 2020, Sieger 2022, Zweiter 2023, eine noch bessere Bilanz auf der österreichischen Traditionsstrecke kann in den letzten Jahren nur Max Verstappen vorweisen.
Und genau diesen Max Verstappen wollte Leclerc im Qualifying zum Grossen Preis von Österreich bezwingen, dafür wagte der 26-jährige Monegasse alles – und verlor. Auf seiner besten Runde landete der sechsfache GP-Sieger im Kies, damit zählte nur sein erster schneller Versuch, und der ergibt Startplatz 6.
Charles redet nicht um den heissen Brei herum: «Wenn du weisst, dass Potenzial für ein gutes Ergebnis da ist, und dann machst du solche Fehler, dann ist das immer enttäuschend. Das ist meine Schuld. Ich musste in diesem Jahr schon einige Male voll reinhauen für ein gutes Quali-Ergebnis, unter dem Strich hat sich das bezahlt gemacht, heute aber ist mir die Angriffslust auf den Kopf gefallen.»
«Ich muss das schlucken, das ist keine Katastrophe. Klar wäre ich lieber Drittschnellster als auf Startplatz 6, denn ich glaube, Rang 3 wäre in dieser Quali drin gewesen.»
«Die Runde begann gut, die Kurven 1 und 3 gelangen mir prima, ich war schon zwei Zehntel schneller als beim ersten Versuch. Aber dann ein erster Fehler in der vierten Kurve, also wollte ich in Kurve 6 Zeit gutmachen, dort ein weiterer Fehler, ergo der Versuch, in den zwei letzten Kurven besonders schnell zu sein, aber dann verlor ich den Wagen aus der Kontrolle.»
«Was mich am meisten nervt: Wir hatten in Kanada und Spanien schwierige Wochenenden, und hier war die Chance da, das besser zu machen – und ich habe es versemmelt.»
Was rechnet sich Leclerc für seinen 134. Grand Prix aus? «Wir haben einige Änderungen am Wagen vorgenommen, die mir im Rennen eher helfen werden als in der Quali. Und dies ist eine Strecke, auf welcher du Plätze gutmachen kannst. Ich bin zuversichtlich.»
Startaufstellung Österreich-GP
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lando Norris (GB), McLaren
03. George Russell (GB), Mercedes
04. Carlos Sainz (E), Ferrari
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari,
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing
09. Nico Hülkenberg (D), Haas
10. Esteban Ocon (F), Alpine
11. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls
12. Kevin Magnussen (DK), Haas
13. Pierre Gasly (F), Alpine
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin
16. Alex Albon (T), Williams
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber
19. Logan Sargeant (USA), Williams
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber