Toto Wolff, Mercedes: Der Stachel Hamilton im Ferrari
Lewis Hamilton und Charles Leclerc
Mercedes-Benz hat beim Grossen Preis von Österreich triumphiert und ist als Sieger zum Heim-GP von Silverstone gekommen, das Rennwagenwerk von Brackley ist nur eine knappe halbe Autostunde entfernt.
Mercedes gibt Anfang Juli 2024 viel zu reden, nicht nur wegen des Aufwärtstrends oder des Jubiläums: 70 Jahre seit dem Formel-1-WM-Debüt 1954 in Reims (Doppelsieg mit Juan Manuel Fangio vor Klar Kling). Auch wegen des letzten Silverstone-Auftritts von Lewis Hamilton als Stern-Fahrer, 2025 tritt er für Ferrari an.
Es gilt als offenes Geheimnis, dass der junge Italiener Kimi Antonelli 2025 neben George Russell für Mercedes fahren soll, aber bestätigt ist das von Mercedes-Benz noch nicht. Und der Stachel wegen Hamilton sitzt tief, ungeachtet der Freundschaft zwischen Toto Wolff und Superstar Lewis Hamilton.
Der Wiener Wolff, Steuermann und Mitbesitzer des Formel-1-Rennstalls von Mercedes-Benz, sagt Sky Sports F1-Experte Martin Brundle in einem Interview: «Was wirklich weh getan hat – es gab so gut wie keine Zeit zum Reagieren. Ich sagte: ‘Gut, wie kommunizieren wir das am besten?’ Denn es war klar, dass das bei Ferrari bereits durchsickert.»
«Wenn ich mich in die Lage von Lewis versetze, dann ist es so: Er befindet sich in der letzten Phase seiner Karriere, es lief nicht gut für uns, und jeder Formel-1-Fahrer möchte doch einmal den roten Overall mit dem Pferd auf gelbem Grund tragen. Die finanziellen Bedingungen waren wohl auch recht verlockend.»
«Also ist mir klar, wieso das für ihn stimmt. Wir sind auch im Reinen miteinander, unsere Beziehung ist dafür tief genug. Wir sind nun zwölf Jahre lang Freunde, Verbündete, Komplizen. Er wird 2025 zu einem Gegner, aber deswegen ist doch unsere Freundschaft nicht zu Ende.»
Unter Fans und Fachleuten kursierte nach mässigen Leistungen von Hamilton: Lewis sei geistig schon bei Ferrari. Toto Wolff widerspricht: «Klar gab es Momente, in welchen er nicht glücklich war, aber Lewis ist immer konstruktiv geblieben. Ich wünsche ihm für 2025 alles Gute – aber bitteschön in unserem Rückspiegel.»
2. Training, Silverstone
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,549 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:26,880
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:26,983
04. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:26,990
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,150
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,202
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27,233
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:27,249
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:27,274
10. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,294
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,372
12. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:27,381
13. Alex Albon (T), Williams, 1:27,645
14. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:27,732
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:27,743
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:27,745
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:27,809
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:27,813
19. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:27,916
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:28,122
1. Training, Grossbritannien
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:27,420 min
02. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:27,554
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:27,631
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27,729
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,738
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,794
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,858
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,903
09. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:27,925
10. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:27,974
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:28,082
12. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:28,254
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:28,477
14. Oliver Bearman (DK), Haas, 1:28,536
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:28,590
16. Alex Albon (T), Williams, 1:28,649
17. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:28,735
18. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:29,078
19. Isack Hadjar (F), Red Bull Racing, 1:29,270
20. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:29,864