Formel 1: Nächste Verstappen-Strafe kommt

Nico Hülkenberg: «Konnte den Schwung mitnehmen»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg: «Ich habe den Fortschritt, den die neue Teile gebracht haben, sofort gespürt»

Nico Hülkenberg: «Ich habe den Fortschritt, den die neue Teile gebracht haben, sofort gespürt»

Der deutsche Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg überzeugte im Silverstone-Qualifying mit dem sechsten Platz. Der Haas-Pilot hatte am Anfang aber Glück, überhaupt weiterzukommen, wie er hinterher selbst einräumte.

Das Qualifying zum Grossbritannien-GP verlief für Nico Hülkenberg erfreulich. Der 36-jährige Haas-Pilot schaffte es bis ins Top-10-Stechen und belegte am Ende den sechsten Platz. Einzig die beiden Mercedes-Piloten, die beiden McLaren-Fahrer und WM-Leader Max Verstappen waren schneller als der Deutsche aus dem US-Rennstall.

Hülkenberg, der mit einem neuen Unterboden unterwegs war, freute sich: «Ich konnte den Schwung aus dem letzten Rennen mitnehmen. Zudem glaube ich, dass die Updates, die wir eingeführt haben, einen echten Unterschied gemacht haben. Ich habe den Fortschritt, den die neue Teile gebracht haben, sofort gespürt. Das sind natürlich gute Neuigkeiten, denn das ist keine Selbstverständlichkeit – das Team hat also ganze Arbeit geleistet, das haben sie sehr gut gemacht.»

«Das Qualifying war super, im ersten Qualifying-Segment war es aber etwas eng, da wir nur eine schnelle Runde hatten. Durch die rote Flagge geriet ich etwas aus dem Rhythmus und vielleicht war die Runde nicht ganz sauber», erklärte der 214-fache GP-Teilnehmer mit Blick auf den knappen Q2-Einzug als Fünfzehnter. «Aber abgesehen davon war es ein gutes, reibungsloses Abschlusstraining. Ich habe ein gutes Vertrauen ins Auto und das bedeutet, dass ich auch ein gutes Tempo zeigen kann – auch auf einer einzelnen schnellen Runde.»

Teamchef Ayao Komatsu ergänzte: «Das war ein ereignisreicher Tag, die Bedingungen waren etwas knifflig. Aber im dritten Training konnten wir Fortschritte machen und Informationen zum Fahrverhalten auf den Intermediate-Reifen sammeln.»

Der Japaner übte sich aber auch in Selbstkritik: «Im Q1 entschieden wir uns gegen einen Run auf den Intermediates, denn wir erwarteten, dass es trocken sein würde. Wir müssen unser Vorgehen analysieren und herausfinden, wie wir das besser machen können, denn wir haben es mit Nico gerade noch geschafft, ins Q2 vorzustossen. Kevin blieb im Q1 hängen, denn er hatte einen Ausritt, aber bei Nico hatten wir nicht genug Spielraum, das müssen wir beim nächsten Mal besser machen.»

Qualifying, Silverstone

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:25,819 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:25,990
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,030
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:26,203
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:26,237
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:26,338
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:26,509
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,585
09. Alex Albon (T), Williams, 1:26,640
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:26,917
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,097
12. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:27,175
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:27,269
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:27,867
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:27,949
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:32,431
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,905
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:34,557
19. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:38,348
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:39,804

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