Fred Vasseur: Selbstkritik nach Silverstone-Quali

Wegen eines Fehlers blieb Charles Leclerc im Silverstone-Qualifying im Q2 hängen
Im Abschlusstraining zum diesjährigen Grossbritannien-GP gab es für Charles Leclerc eine bittere Pille: Der Monegasse, der sein Heimspiel in Monte Carlo noch für sich entscheiden konnte, musste sich mit dem elften Platz begnügen. Sein Teamkollege Carlos Sainz schaffte den Sprung ins Q3 und drehte im entscheidenden Moment die siebtschnellste Runde.
Teamchef Fred Vasseur erklärte nach dem Qualifying selbstkritisch: «Wir haben das Qualifying nicht gut genug umgesetzt. Wir haben uns entschieden, mit der alten Spezifikation auszurücken, denn mit dem Update hüpft das Auto zu stark – auf einer Highspeed-Strecke wie dieser werden dadurch die Vorteile, die die neuen Teile gebracht hätten, zunichte gemacht.»
«Die Streckenverhältnisse haben sich im Q2 sehr schnell verändert und neun Autos lagen innerhalb von einer Zehntelsekunde. Carlos schaffte den Sprung ins Q3, doch Charles machte einen Fehler in Kurve 13, der das Weiterkommen verhindert hat», seufzte der Franzose.
«Die letzte Phase des Qualifyings war ebenfalls chaotisch. Carlos konnte mit seinem ersten Reifensatz eine gute Runde drehen, doch im zweiten Versuch geriet er in den Verkehr und konnte die Reifen nicht richtig vorbereiten, weil er sich mit Fernando Alonso und Oscar Piastri anlegen musste», schilderte Vasseur daraufhin.
Mit Blick aufs Rennen ergänzte der 56-Jährige: «Ich denke, dass es angesichts unserer Startpositionen besser wäre, wenn es regnen würde, denn dann läuft alles Chaotischer und das könnte uns in die Hände spielen. Wir müssen die Strategie richtig hinbekommen und perfekt umsetzen, wenn wir eine anständige Punkteausbeute erreichen wollen.»
Qualifying, Silverstone
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:25,819 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:25,990
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,030
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:26,203
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:26,237
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:26,338
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:26,509
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,585
09. Alex Albon (T), Williams, 1:26,640
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:26,917
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,097
12. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:27,175
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:27,269
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:27,867
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:27,949
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:32,431
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,905
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:34,557
19. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:38,348
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:39,804