MotoGP: Ducati-Erfolg kam nicht vom Motor

Fernando Alonso in Ungarn: «Mein Leben war verändert»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Die Rückkehr von Aston Martin-Star Fernando Alonso zum Hungaroring ist immer etwas Besonderes: Hier hat der heute 42-Jährige seinen ersten Grand Prix gewonnen – vor 21 Jahren!

Es sind Eindrücke, die prägen. Selbst Fahrer, die so viele Rennen gewonnen haben wie Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Max Verstappen sagen, mit fast identischen Worten: «Den Tag, an dem du deinen ersten Formel-1-Grand Prix gewinnst, den vergisst du nie.»

Zu dieser Gruppe von Piloten gehört auch Fernando Alonso. Der Spanier hat auf dem Hungaroring seinen ersten Grand Prix gewonnen, das war vor 21 Jahren, als der Asturier 2003 im Renault sass.

Heute sagt der Aston Martin-Fahrer: «Das war ein magischer Moment, der mein Leben verändert hat. Von da an war’s Schluss mit Privatleben in Spanien!»

«Damals waren die Regeln in der Formel 1 ganz anders: Du hast in der Quali jene Menge Sprit in den Tank gefüllt, mit welcher du in den Grand Prix gehen wolltest. Als wir die Pole holten, dachten wir, dass wir gemessen an der Konkurrenz wohl weniger Kraftstoff im Auto haben müssen. Ich dachte: ‘Wenn ich unter den ersten Fünf ins Ziel komme, darf ich zufrieden sein.’ Und dann haben wir prompt gewonnen! Ich war selber überrascht.»

2024 muss schon Einiges passieren, dass Alonso hier seinen 33. GP-Sieg erringt, es wäre der erste seit Barcelona 2013. Zuletzt in England waren die Grünen sogar nur sechste Kraft – hinter Mercedes, Red Bull Racing, McLaren, Ferrari und Haas.

Der 390-fache GP-Teilnehmer Alonso sagt im Fahrerlager des Hungarorings: «Es ist nicht einfach, das 2024er Auto ins beste Arbeitsfenster zu bringen. Am GP-Wochenende von Spanien begannen wir auf dem falschen Fuss, in Österreich sind wir im Sprintformat gefahren, da ist es knifflig, die Abstimmung auf den Punkt zu bringen.»

«In Silverstone war es etwas kühler, das hat uns geholfen. Aber generell sind wir nicht dort, wo wir sein wollen. Wir begannen solide, wir waren in den Abschlusstrainings sogar in der Nähe von Mercedes und McLaren, aber schon in den Rennen waren wir nicht so konkurrenzfähig wie in der Quali, und dann wurden wir im Entwicklungsrennen zurückgereicht, als es vom Frühling in den Sommer ging. Wir müssen Boden gutmachen.»

Das Fussball-EM-Finale zwischen Spanien und England wird Anlass zu allerlei Gefrotzel in der Box der Grünen sein: Aston Martin, das Team aus England, Fernando Alonso, der Fahrer aus Spanien. Die Spanier holten bekanntlich am 14. Juli den Titel.

Fernando sagt: «Ich bin sicher, da werde ich mir noch Einiges anhören müssen, und das ist auch okay. Aber dann werden wir das hinter uns lassen und wieder als eine Mannschaft auftreten.»

«Der Mehrkampf im Mittelfeld ist unglaublich. Wir haben Verbesserungen am Wagen, die sollten helfen. Wir müssen uns wieder hinter den besten vier besten Teams einnisten und in die Top-Ten fahren, und dann müssen wir den Rückstand verringern.»


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