MotoGP: Ducati-Erfolg kam nicht vom Motor

Carlos Sainz: «Habe gelernt, egoistisch zu sein»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Ferrari-Star Carlos Sainz muss sein Cockpit nach der laufenden Saison räumen. Dass er sich noch nicht entschieden hat, wie es weitergeht, blockiert den Fahrermarkt, wie er weiss. Beeilen will er sich deshalb aber nicht.

Noch bevor die Formel-1-Stars die erste WM-Runde des Jahres bestritten hatten, war klar: Carlos Sainz wird seinen Platz im Ferrari-Team verlieren. Denn Ende Januar erfuhr die Welt von der Ferrari-Sensationsverpflichtung von Lewis Hamilton. Der siebenfache Weltmeister wird nach der laufenden Saison das Mercedes-Team verlassen, und weil der Vertrag von Charles Leclerc bereits um mehrere Jahre verlängert wurde, stand der Abgang des Spaniers bei den Roten fest.

Sainz reagierte sportlich und bewies in den anschliessenden Rennen nicht nur Kampfgeist, er rührte mit starken Auftritten auch erfolgreich die Werbetrommel für sich selbst. Entsprechend viele Teams sind an der Verpflichtung des 29-Jährigen aus Madrid interessiert. Doch Sainz erklärte gleich nach Bekanntgabe seines Ferrari-Abgangs, dass er sich bei der Entscheidung über seinen neuen Brötchengeber Zeit lassen will.

Dass er damit den Fahrermarkt der Königsklasse blockiert, weiss der WM-Vierte. Dennoch will er sich nicht beeilen. Vor dem Start des Ungarn-Wochenendes stellte Sainz klar: «Ich weiss, dass andere Teams und Fahrer auf meine Entscheidung warten, aber gleichzeitig ändert das nichts, denn das wirkt sich nur auf das Timing und nicht auf das Ergebnis der Entscheidungen aus. Wahrscheinlich haben alle Teams zu diesem Zeitpunkt ihre Entscheidungen schon gefällt.»

«Ausserdem habe ich in dieser Welt und in diesem Sport gelernt, etwas egoistisch zu sein. Ich schaue auf mich selbst und ich entscheide so, wie ich will, und auch dann, wann es für mich stimmt. Wenn alle Optionen auf dem Tisch liegen, bin ich bereit dazu, und ich werde mich nicht beeilen, wenn kein Grund zur Eile besteht», stellte der Sohn der gleichnamigen GP-Legende klar.

WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 255 Punkte
02. Norris 171
03. Leclerc 150
04. Sainz 146
05. Piastri 124
06. Pérez 118
07. Russell 111
08. Hamilton 110
09. Alonso 45
10. Stroll 23
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 20
13. Ricciardo 11
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
14. Albon 4
18. Ocon 3
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 373 Punkte
02. Ferrari 302
03. McLaren 295
04. Mercedes 221
05. Aston Martin 68
06. Racing Bulls 31
07. Haas 27
08. Alpine 9
09. Williams 4
10. Sauber 0

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