MotoGP: Ducati-Erfolg kam nicht vom Motor

Lewis Hamilton: «Ralf Schumacher fühlte sich unwohl»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Vor kurzem hat sich GP-Sieger Ralf Schumacher zu seiner Homosexualität bekannt und dafür viel Applaus bekommen. Auch Lewis Hamilton findet das Outing gut – mit einer Einschränkung.

Ralf Schumacher liebt einen Mann und steht dazu, das hat weit über die Formel-1-Welt hinaus Wellen geschlagen. Im Fahrerlager hier am Hungaroring sind zahlreiche GP-Piloten auf den Schritt von Ralf Schumacher angesprochen worden, auch Lewis Hamilton, der sich seit Jahren für Vielfalt starkmacht. So trug er 2021 am Rennwochenende in Katar und Saudi-Arabien einen Helm in Regenbogenfarben, um nur ein Beispiel zu nennen.

Der siebenfache Formel-1-Champion sagt: «Offenbar hat sich Ralf Schumacher unwohl gefühlt, damit früher an die Öffentlichkeit zu gehen. Aber die Zeiten haben sich geändert, und heute sollte es für jeden Menschen möglich sein, sich zu seiner Ausrichtung zu bekennen, ohne Furcht. Jedenfalls sind die Reaktionen, die ich gehört aber, durchs Band positiv.»

«Wir versuchen, unseren Teil beizutragen. Ich weiss noch, wie Sebastian Vettel und ich dort auf der Startaufstellung standen, um dagegen zu kämpfen, was die Regierungen tun. Allerdings kann ich mich auch daran erinnern, dass ich diesen Regenbogenfarben-Helm in Saudi-Arabien und Katar getragen haben, und Ralf meinte damals, es sei nicht gut, dass ich all diese Dinge tue.»

«Er hat seine Meinung wohl geändert, und das ist gut. Was Ralf getan hat, das ist eine positive Nachricht, die andere Menschen hoffentlich ermuntert, sich ebenfalls zu befreien.»

«Dies ist ein Männer-dominierter Sport, und soviel ich weiss, ist Ralf der erste Fahrer, der offen über seine Orientierung spricht. Wir leben in dieser kleinen Blase, und wir sagen immer, wir seien so inklusiv, aber in Wahrheit müssen wir mehr tun, damit sich Menschen aller Ausrichtung bei uns wohlfühlen.»


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