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McLaren-Fehler: Das sagen Rosberg und Schumacher

Von Mathias Brunner
McLaren feiert den ersten GP-Doppelsieg seit Monza 2021

McLaren feiert den ersten GP-Doppelsieg seit Monza 2021

​Das Vorgehen von McLaren im Ungarn-GP gibt viel zu reden. Auch Formel-1-Champion Nico Rosberg und der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher haben sich dazu einige Gedanken gemacht.

Klar wird – vor allem in England – die McLaren-Stallorder beim Grand Prix von Ungarn kontrovers diskutiert. Fakt ist: McLaren holte nicht Leader Oscar Piastri zuerst an die Box, sondern den zweitplatzierten Lando Norris – um sich gegen Angriffe der darauf folgenden Fahrer abzusichern.

McLaren verlangte dann von Norris, dass er die Führung an Piastri zurückgibt, was der Engländer letztlich auch tat, wenn auch nach vielen Diskussionen.

Nico Rosberg, Formel-1-Champion des Jahres 2016, und der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher haben am vergangenen Wochenende als GP-Experten von Sky gearbeitet. Nico sagt zu seinem Highlight des Rennens: «Das war für mich die Leistung von McLaren und der Sieg von Oscar Piastri. Der Australier hat ein ganz starkes Wochenende abgeliefert, und das fand ich fabelhaft.»

«Dann gibt es die kleineren Highlights. Die Politik intern bei McLaren, das war schon spektakulär zu verfolgen. Was das für ein Ping-Pong und Durcheinander am Ende war!»

Solche Situationen sind für Nico nicht neu, da gab es viele Jahre lang bei Mercedes mit ihm und Hamilton viel Zündstoff. Der 23-fache GP-Sieger meint zur Kommunikation bei McLaren: «Da müssen sie konsequent sein. Das war mir viel zu offen. Als Team muss man sehr klar und konsequent kommunizieren, um später Probleme mit den Fahrern zu vermeiden.»

«Man muss der Vereinbarung vor dem Rennen folgen und konsequent sein. Das war meiner Meinung nach nicht gut gemanagt. Sie sind in einer neuen Situation – sie kennen es in dieser Aufstellung nicht, dass sie dominieren. Daran müssen sie sich gewöhnen, und zwar sehr schnell. In diesen Momenten sieht man dann die fehlende Erfahrung.»

Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher ergänzt: «Natürlich hat Lando den Fehler beim Start gemacht, aber er hat sich zurückgekämpft und war zum richtigen Zeitpunkt schnell. Ich glaubem, er ist von den beiden immer noch der schnellere Mann. Deshalb sage ich, das war heute eine falsche Entscheidung.»

«Sie haben die Chance, dass jemand Max Verstappen schlägt, der auch noch ein schlechtes Rennen gezeigt hat. Dann muss das Team dahinterstehen und jeden Punkt mitnehmen. Das sind sieben Punkte, die Norris vielleicht am Ende der Saison fehlen. Bei McLaren muss es mehr Selbstbewusstsein und Agilität bei den Entscheidungen geben.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:38:01,989 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,141 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,880
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,686
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,349
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +23,073
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +39,792
08. George Russell (GB), Mercedes, +42,368
09. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:17,259 min
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:17,976
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:22,460
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 Runde
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
18. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Hydraulikdefekt

WM-Stand (nach 13 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 265 Punkte
02. Norris 189
03. Leclerc 162
04. Sainz 154
05. Piastri 149
06. Hamilton 125
07. Pérez 124
08. Russell 116
09. Alonso 45
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 11
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
14. Albon 4
18. Ocon 3
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 389 Punkte
02. McLaren 338
03. Ferrari 322
04. Mercedes 241
05. Aston Martin 69
06. Racing Bulls 33
07. Haas 27
08. Alpine 9
09. Williams 4
10. Sauber 0

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