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Circuit de Spa-Francorchamps: Belastung fürs Getriebe

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Ingenieur Francesco Carrozzo

Ferrari-Ingenieur Francesco Carrozzo

Ferrari-Ingenieur Francesco Carrozzo zählt den Circuit de Spa-Francorchamps zu seinen Lieblingsstrecken. Auf dem belgischen Traditionskurs werden nicht nur die Fahrer bis zur Belastungsgrenze gefordert, wie er erzählt.

Der Formel-1-Zirkus macht vor der Sommerpause noch Halt in Belgien, dort erwartet die WM-Teilnehmer mit dem Circuit de Spa-Francorchamps eine besondere Herausforderung. Auf dem Traditionskurs in den Ardennen werden Mensch und Material besonders gefordert, der längste Rundkurs der Formel-1-WM hat es in sich, wie auch Francesco Carrozzo weiss.

Der Ferrari-Ingenieur schwärmt: «Der Circuit de Spa-Francorchamps ist eine der traditionsreichsten Pisten im WM-Kalender, die Strecke gehört zu meinen persönlichen Favoriten. In Eau-Rouge und Raidillon sind die Fahrer mit mehr als 300 km/h unterwegs. Aus Cockpit-Perspektive wirkt diese Passage wie eine Wand, die es zu erklimmen gilt.»

«Pro Runde werden rund 50 Schaltvorgänge vorgenommen, und da die Strecke mehrere sehr schnelle Abschnitte umfasst, wird der achte Gang am häufigsten verwendet. Es gibt aber auch langsamere Ecken wie La Source oder die Bus-Stop-Schikane, die im zweiten Gang durchfahren werden. Da müssen die Fahrer beim Gas geben vorsichtig sein, damit sie nicht ins Rutschen kommen», erzählt der Italiener.

Der Test- und Streckeningenieur fährt fort: «Das Getriebe ist das Bindeglied zwischen dem Drehmoment der Antriebseinheit und dem Drehmoment, das über die Reifen auf den Boden übertragen wird. Es ist allen Belastungen ausgesetzt, wie etwa der Beschleunigung und der Interaktion zwischen den Hinterreifen und der Fahrbahnoberfläche, oder zum Beispiel bei Bodenwellen, Randsteinen, blockierenden Räder und Rutschpartien. Daher muss es ein extrem flexibles und zuverlässiges Bauteil sein, da eine Einheit für mehrere Grands Prix verwendet werden muss.»

«Ein grosser Teil der Belastung entsteht auch durch das eigentliche Schalten der Gänge, denn in einem einzigen Rennen werden Tausende Male die Gängen eingelegt. Das alles muss extrem schnell und präzise vonstatten gehen», betont der 33-Jährige.

Die grösste Belastung für das Getriebe stellt der belgische Rundkurs aber nicht dar. «Was die anspruchsvollsten Strecken für das Getriebe angeht, so würde ich definitiv Singapur nennen. Dort sorgt das ungewöhnliche Streckenlayout dafür, dass der Fahrer einen ständigen Stop-and-Go-Stil fährt, da er ständig schalten muss, insgesamt über 8000 Mal an einem Wochenende», erklärt Carrozzo.

WM-Stand (nach 13 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 265 Punkte
02. Norris 189
03. Leclerc 162
04. Sainz 154
05. Piastri 149
06. Hamilton 125
07. Pérez 124
08. Russell 116
09. Alonso 45
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 11
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
14. Albon 4
18. Ocon 3
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 389 Punkte
02. McLaren 338
03. Ferrari 322
04. Mercedes 241
05. Aston Martin 69
06. Racing Bulls 33
07. Haas 27
08. Alpine 9
09. Williams 4
10. Sauber 0

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