Lewis Hamilton, kann Brad Pitt Rennwagen fahren?
Im Sommer 2025 kommt der mit Spannung erwartete Rennfilm «F1» in die Kinos, eine Gemeinschaftsproduktion von Apple und der Warner Brothers, mit voller Unterstützung der Formel 1. Dreharbeiten laufen im Sommer und Herbst weiter.
Star des Films ist der zweifache Oscar-Preisträger Brad Pitt (60), der über den Streifen gesagt hat: «Ich spiele einen Piloten, der in den 1990er Jahren gefahren ist. Aber der hatte einen fürchterlichen Unfall, den er zwar überlebte, aber er verschwand aus der Formel 1 und fuhr dann in anderen Kategorien, in Le Mans, in Daytona.»
«Sein Kumpel, gespielt von Javier Bardem, besitzt einen Formel-1-Rennstall, und sie tun sich schwer. Apex sind die Hinterbänkler der Königsklasse und haben noch keinen WM-Punkt erobert. Sie haben einen jungen Fahrer, gespielt von Damson Idris, und Javier bringt mich zurück, um den Fluch zu brechen und Team und Fahrer in die Spur zu bringen.»
«Der Aufwand für den Film ist enorm: Wir wollen zeigen, welche Fliehkräfte auf die Fahrer wirken. Wir haben Kameras an den Autos, die in dieser Form noch nie für einen Film verwendet worden sind. Wir werden die enormen Geschwindigkeiten glaubwürdig darstellen. Das ist enorm aufregend.»
Rennwagen fahren war für Pitt neu, der gemäss Mercedes-Teamchef Toto Wolff in eine Rennfahrerschule ging und vom Formel-4-Auto aufwärts alles gefahren hat, bis auf einen richtigen Formel 1. Pitt sagt: «Ich brachte zwanzig Jahre Erfahrungen auf schnellen Motorrädern mit, das hat ein wenig geholfen.»
«Ich bin sehr froh, dass wir Lewis Hamilton als ausführenden Produzenten an Bord haben. Er hält uns bei der Detailtreue auf Kurs.» Gemäss Regisseur Joseph Kocinski (Top Gun: Maverick) liest Hamilton jede Zeile des Drehbuchs, um Unglaubwürdiges zu tilgen.
Für den Erfolg des Films wird diese Frage elementar sein: Nimmt der Zuschauer Brad Pitt den Racer ab? Immerhin ist der US-Amerikaner schon 60. Und nicht wenige Fans werden sich fragen: Okay, Pitt ist in einem auf F1-Look getrimmten Formel-2-Auto auf die Bahn gegangen, aber kann er wirklich Rennwagen fahren?
Dazu hat sich vor kurzem Produzent Hamilton geäussert. Der siebenfache Formel-1-Champion sagt im Esquire: «Ich ging mit Brad auf eine Rennstrecke in Los Angeles und setzte mich auf den Beifahrersitz. Als ich jünger war, habe ich mir ein wenig Geld verdient als Fahrlehrer, also sass ich neben weiss Gott wie vielen Nicht-Rennfahrern. Und du merkst sofort, ob einer ein Gespür fürs Auto hat oder eben nicht.»
«Bei Brad hast du gesehen: Er kann das. Es liegt in seinem Blut. Er hat wirklich Talent als Racer. Er ist einfach in seinem Leben einen anderen Weg gegangen als wir.»