Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Fred Vasseur: «Müssen überall Risiken eingehen»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur erklärte unlängst, was ihn mit Stolz erfüllt, wenn er auf seine bisherige Arbeit in Maranello zurückblickt. Er weiss, was sein Team tun muss, um den Weg zurück an die Spitze zu finden.

Als ältester GP-Rennstall der Welt ist das Ziel klar: Ferrari will wieder um WM-Titel mitkämpfen. Mit Teamchef Fred Vasseur soll die Rückkehr an die Spitze gelingen, und das Team aus Maranello ist auf einem guten Weg. Zuletzt schaffte es Charles Leclerc in Belgien auf den dritten Platz – dabei profitierte der Monegasse von der Disqualifikation von George Russell, dessen Mercedes zu leicht war.

Leclerc belegt seit dem Start der Sommerpause den dritten WM-Zwischenrang, sein Rückstand auf WM-Leader Max Verstappen beträgt 100 Punkte. Auch das Ferrari-Team ist als WM-Dritter in die Pause gegangen, die Mannschaft ist allerdings näher an der Spitze dran, 63 Punkte trennen die Scuderia von Spitzenreiter Red Bull Racing.

Das ist nicht zuletzt auch auf die Arbeit von Fred Vasseur zurückzuführen. Es sind aber weniger die Ergebnisse, die den Teamchef mit Stolz erfüllen. Vielmehr freut er sich über die Einstellung seiner Mitarbeiter, wie er im Gespräch mit «Formula1.com» betont.

«Wenn ich auf etwas stolz sein muss, dann sind das nicht die Resultate, die eine Konsequenz der Einstellung unseres Teams ist. Es ist vielmehr die Tatsache, dass jeder nun eher bereit ist, Risiken einzugehen, alle fürchten sich etwas weniger davor – und das führt zu den entsprechenden Ergebnissen», erzählt der Franzose.

«Wir haben versucht, die Mentalität etwas anzupassen, denn man darf sich keinen Spielraum erlauben. Wir müssen überall Risiken eingehen, um zu gewinnen. Das ist die richtige Einstellung im Motorsport. Wahrscheinlich ist das auch in der DNA von Red Bull Racing verankert. Und da müssen wir einen Schritt nach vorne machen«, fordert Vasseur.

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0

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