Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Mark Webber zu Piastri: «Fuhr monatelang kein Rennen»

Von Vanessa Georgoulas
Mark Webber hält grosse Stücke auf seinen Schützling Oscar Piastri

Mark Webber hält grosse Stücke auf seinen Schützling Oscar Piastri

Oscar Piastri hat in den Nachwuchsklassen eine beachtliche Erfolgssträhne erlebt, bevor er ein Jahr auf die Ersatzbank musste. Umso erstaunlicher sind seine Formel-1-Ergebnisse einzuordnen, sagt Mark Webber.

Dass Oscar Piastri zu den aussergewöhnlichen Rennfahrer-Talenten gehört, hat der junge Australier bereits in den Jahren vor seinem Formel-1-Aufstieg bewiesen. 2019, 2020 und 2021 setzte er sich jeweils als Serien-Rookie gegen den Rest des Feldes durch und feierte einen Gesamtsieg nach dem anderen – erst im Formula Renault Eurocup, dann in der Formel 3 und schliesslich in der Formel 2.

Trotzdem musste der Ausnahmekönner 2022 nach dem Formel-2-Titelgewinn ein Jahr auf der Ersatzbank verbringen. Zwar durchlief er als damaliger Alpine-Junior ein intensives Förderprogramm, bei dem er einige Formel-1-Kilometer sammeln konnte. Monatelang fuhr er aber keine Rennen, wie sein Landsmann und Manager Mark Webber betont.

Im Podcast «Formula For Success» von GP-Veteran David Coulthard und Ex-Teambesitzer Eddie Jordan schwärmt Webber: «Er kam nach einer 15-monatigen Rennpause in die Formel 1. Er hat verdammt lange kein Rennen bestritten, bevor er sein GP-Debüt gab. Das war natürlich hart.»

«Du musst natürlich weiter an deinen Fahrkünsten feilen und er hatte diese Phase, in der er keine Rennen bestritten hat», fuhr der neunfache GP-Sieger fort. «Der Schritt in die Formel 1 ist gross, das wissen wir alle. Und er hat dennoch zeigen können, dass er bereit ist, es mit den grossen Jungs aufzunehmen. Er fährt mit Respekt, kämpft hart und sauber», stellte der 48-Jährige klar.

Piastri glänzte im vergangenen Jahr mit zwei Podestplätzen in der Formel 1. Der damalige Rookie sicherte sich in Japan bei seinem 16. GP-Einsatz den dritten Platz, im darauffolgenden Rennen in Katar gewann er den Sprint und wurde im Rennen Zweiter. Den zweiten Platz sicherte er sich in diesem Jahr auch in Monaco und Österreich, bevor er in Ungarn seinen ersten GP-Sieg feierte. Seither stand er zwei weitere Male – in Belgien und Monza – als Zweiter auf dem Podest.

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14:40,727 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,664 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +6,153
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,621
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,820
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +37,932
07. George Russell (GB), Mercedes, +39,715
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,148
09. Alex Albon (T), Williams, +1:07,456 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,302
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:08,495
12. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:21,308
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1:33,452
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
Out
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 303 Punkte
02. Norris 241
03. Leclerc 217
04. Piastri 197
05. Sainz 184
06. Hamilton 164
07. Pérez 143
08. Russell 128
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 6
17. Albon 6
18. Ocon 5
19. Zhou 0
20. Logan Sargeant (USA) 0
21. Bottas 0
22. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 446 Punkte
02. McLaren 438
03. Ferrari 407
04. Mercedes 292
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 28
08. Alpine 13
09. Williams 6
10. Sauber 0

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