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Mercedes in Baku: Hamilton startet aus der Boxengasse

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton muss in Baku eine Aufholjagd zeigen

Lewis Hamilton muss in Baku eine Aufholjagd zeigen

Das Mercedes-Team entschied sich am Sonntagmorgen, die Antriebseinheit im Auto von Lewis Hamilton auszutauschen. Das erschwert die Arbeit des siebenfachen Weltmeisters, der aus der Boxengasse starten muss.

Das Mercedes-Team teilte am Sonntagmorgen mit, dass im GP-Auto von Hamilton die gesamte Antriebseinheit ausgetauscht werde, um den Pool an Motor-Teilen zu erweitern. Dass dies nötig werde, sei angesichts der zuvor im Jahr in Australien eingebüssten Antriebseinheit ohnehin klar gewesen, deshalb entschied man sich zu diesem Schritt. Damit muss der siebenfache Weltmeister, der die siebtschnellste Quali-Runde gedreht hatte, den Aserbaidschan-GP aus der Boxengasse in Angriff nehmen.

Sehr viel besser gestaltet sich die Ausgangslage für Hamiltons Stallgefährten George Russell. Im dritten freien Training war der 26-jährige Brite noch der Schnellste, wenn auch nur knapp. Am Ende führte er die Zeitenliste mit 13 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Charles Leclerc an. Im darauffolgenden Abschlusstraining war aber der Monegasse der deutlich Schnellere, er sicherte sich die Pole.

Russell landete mit einer halben Sekunde Rückstand auf die Bestzeit des Ferrari-Stars auf dem fünften Platz. Zum drittplatzierten Sainz fehlten ihm allerdings nur 69 Tausendstel. Teamchef Toto Wolff erklärte: «Es war ein frustrierendes Qualifying. Ferrari hat das ganze Wochenende über stark ausgesehen. Wir wussten also, dass es unwahrscheinlich war, dass wir um die Pole-Position kämpfen würden.»

Und der Wiener ergänzte: «Wir hatten in der Nacht davor hart gearbeitet, um uns zu verbessern, und wir dachten, wir könnten um einen Platz in der zweiten Startreihe kämpfen. Nach unseren ersten Versuchen im Q3 schien das auch möglich zu sein. Leider wurde der zweite Versuch leicht beeinträchtigt, und wir verpassten den dritten Platz nur knapp.»

Mit Blick aufs Rennen sagte der 52-Jährige: «Wir haben noch einiges zu tun, aber es ist ein langes Rennen, und unser Ziel ist es, nach vorne zu kommen. Wir haben keine klare Vorstellung davon, wo wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten auf den Long Runs stehen, also werden wir sehen, was wir erreichen können.»

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