Charles Leclerc (3.): Angst vor Schimpfwort-Strafe
Charles Leclerc in der Pressekonferenz der Top-3 nach dem Mexiko-Rennen
Neue Episode in der Schimpfwort-Saga der Formel 1!
Jetzt muss auch Charles Leclerc wegen einer möglichen Fluchwort-Strafe zittern. Dem Ferrari-Piloten war nach dem Mexiko-GP ein in Pressekonferenzen des Weltverbands eigentlich verbotenes Wort herausgerutscht…
Die Vorgeschichte: Max Verstappen hatte in Singapur eine Strafe aufgebrummt bekommen, weil er in einer Pressekonferenz des Weltverbandes ein Schimpfwort verwendet hatte (das sogenannte «F-Wort»), als er das Set-up seines Autos beschrieb. Der Niederländer wurde zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert.
Von den meisten Fahrern und von vielen weiteren Menschen aus dem Formel-1-Umfeld wurde die Strafe als hart kritisiert. Lewis Hamilton riet Verstappen sogar, die Strafe nicht anzutreten. Fluchen und gemeinnützige Arbeit sind aber seitdem zu einem geflügelten Wort und Running Gag im Fahrerlager geworden.
Nach dem Mexiko-GP rutschte nun auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc das F-Wort raus.
Der Monegasse: «Ich hatte Übersteuern. Und als ich mich von dem Übersteuern erholt hatte, hatte ich ein anderes Übersteuern von der anderen Seite und dachte nur F***. Aber zum Glück…» Beim F-Wort ging ein Raunen durch den Presseraum. Leclerc hielt inne und merkte wohl in dem Moment erst, was er da gerade gesagt hatte. Er entschuldigte sich sofort: «Oh, tut mir leid.»
Und er setzte in Anspielung auf die Verstappen-Strafe mit einem nervösen Lachen nach: «Oh nein, oh nein. Ich will mich nicht Max anschließen müssen.»
Da dieses Schimpfwort wie schon bei Verstappen als Bruch von Artikel 12.2.1k des Sportlichen Reglements gelten dürfte und die Aussage im Rahmen einer Pressekonferenz des Weltverbands getätigt wurde, liegt der Ball nun bei der FIA, ob die Stewards eine Untersuchung eröffnen. Am Montagmorgen war das noch nicht der Fall. Dass sich das aber durchaus ziehen kann, weiß auch Leclercs Teamchef Fred Vasseur. Er und Mercedes-Teamchef Toto Wolff waren erst ein Rennen später für ihre Fluch-Wörter rund um den Las-Vegas-GP ins Visier des Verbandes geraten.
Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:40:55,800 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,705 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +34,387
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +44,780
05. George Russell (GB), Mercedes, +48,536
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +59,558
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:03,642 min
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:04,928
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Franco Colapinto (AR), Williams, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1 Runde
17. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Crash
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Crash
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Auto überhitzt
WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 362 Punkte
02. Norris 315
03. Leclerc 291
04. Piastri 251
05. Sainz 240
06. Hamilton 189
07. Russell 177
08. Pérez 150
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 31
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Magnussen 14
14. Albon 12
15. Daniel Ricciardo (AUS) 12
16. Gasly 9
17. Oliver Bearman (GB) 7
18. Colapinto 5
19. Ocon 5
20. Lawson 2
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 566 Punkte
02. Ferrari 537
03. Red Bull Racing 512
04. Mercedes 366
05. Aston Martin 86
06. Haas 46
07. Racing Bulls 36
08. Williams 17
09. Alpine 14
10. Sauber 0