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Günther Steiner: «Ein Sport lebt von Emotionen»

Von Vanessa Georgoulas
Der ehemalige Haas-Teamchef Günther Steiner hat Verständnis für die Emotionen der Formel-1-Piloten

Der ehemalige Haas-Teamchef Günther Steiner hat Verständnis für die Emotionen der Formel-1-Piloten

Die Formel-1-Fans haben den früheren Haas-Teamchef Günther Steiner auch wegen seiner schonungslosen Wortwahl ins Herz geschlossen. Der Südtiroler hat eine klare Meinung, wenn es um die Fluch-Strafen der FIA geht.

Wenn Günther Steiner seine Meinung zum Ausdruck bringt, scheut er sich auch nicht davor, Kraftausdrücke zu verwenden. Das zeigte bereits die erste Staffel der Netflix-Doku «Drive to Survive», in der er – damals noch als Teamchef des Haas-Rennstalls – deutliche Worte fand, als er mit Team-Eigner Gene Haas über die Leistung des eigenen Teams sprach.

Die Fans waren begeistert, und Steiner änderte auch in den folgenden Jahren nichts an seinem Sprachgebrauch. Dieser brachte ihn auch schon in die Bredouille. So hielt er sich 2019 nach dem Russland-GP nicht zurück, als Kevin Magnussen eine 5-sec-Strafe kassierte. «Wenn wir keinen dummen, idiotischen Steward hätten, wären wir auf Platz 8 gelandet.»

Dafür kassierte der 59-Jährige eine Geldstrafe über 7500 US-Dollar (rund 7150 Euro). Daran erinnerte er sich, als er im Rahmen der australischen TV-Show «The Project» auf die neuen Fluch-Strafen angesprochen wurde, die der Autosport-Weltverband FIA für die Saison 2025 eingeführt hat. Diese sehen hohe Geldstrafen und sogar eine Rennsperre vor, sollte ein Fahrer wiederholt Kraftausdrücke verwenden.

Steiner erklärte auf die Frage, wie hoch seine Strafe ausgefallen wäre, hätte es diese Regelung bereits zu seiner Zeit als Formel-1-Teamchef gegeben: «Das weiss ich nicht. Aber ich habe einmal eine Strafe kassiert, weil ich etwas tat, was ich nicht hätte tun sollen.»

«Ich habe eine Person direkt beleidigt, und dafür musste ich 7500 Dollar abdrücken, das war etwa sieben, acht Jahre her. Darüber war ich natürlich nicht glücklich. Bei einem weiteren Mal konnte ich mich herausreden, und danach habe ich damit aufgehört, Leute zu beleidigen», fuhr Steiner fort.

Zur Strafe erklärte er: «Meiner Ansicht nach lebt der Sport von Emotionen. Und wenn du mit 200 Meilen pro Stunde unterwegs ist und dich ein anderer Fahrer schneidet, dann sagst du nicht: ‚Entschuldige bitte, kannst du das bitte unterlassen?‘»

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