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Hamilton: Ferrari-Chef wehrt sich gegen böses Gerücht

Von Mathias Brunner
John Elkann und Lewis Hamilton

John Elkann und Lewis Hamilton

​Im Januar 2025 hat die belgische Rennlegende Jacky Ickx gesagt, dass Lewis Hamilton wohl aus Marketing-Gründen zu Ferrari geholt worden sei. Das lässt Ferrari-Chef John Elkann nicht auf sich sitzen.

Jacques Bernard «Jacky» Ickx ist einer der vielseitigsten Piloten der Rennhistorie: Achtfacher Grand-Prix-Sieger, WM-Zweiter 1969 mit Brabham und 1970 mit Ferrari, sechsfacher Le-Mans-Sieger, CanAm-Champion, Sportwagen-Weltmeister 1982 und 1983, Paris-Dakar-Sieger – dem inzwischen 80-jährigen Belgier muss keiner etwas vormachen.

Der Brüsseler ist im Herzen immer Vollblut-Racer geblieben und verfolgt das Formel-1-Geschehen mit viel Interesse. Ickx hat einige seiner besten Grands Prix für Ferrari gefahren, und natürlich haben die Italiener in seinem Herzen einen besonderen Platz behalten, so wie das bei so gut wie allen früheren Ferrari-Fahrern der Fall ist.

Auch Jacky Ickx weiss: Lewis Hamilton und Ferrari haben weltweit eine treue und enorm grosse Gefolgschaft. Es war irgendwie unvermeidlich, dass die beiden mal zusammenfinden würden.

Der 114-fache GP-Teilnehmer Ickx sagte zum Engagement von Lewis Hamilton bei Ferrari gegenüber El Mundo Deportivo: «Ferrari war stark versucht, Hamilton zu verpflichten – wahrscheinlich aus Marketing-Gründen. Und wahrscheinlich auch, weil der Engländer eine neue Erfahrung machen und Ferrari in seine Geschichte aufnehmen wollte.»

«Wir dürfen nicht vergessen, dass es in der Formel 1 viele wichtige Aspekte gibt. Es gibt auch wirtschaftliche Aspekte, Marketing, Politik. Aber unterm Strich geht es ums Gewinnen.»

Hamilton vorwiegend aus Marketing-Gründen bei der berühmtesten Scuderia der Welt? Das lässt der in New York geborene John Elkann nicht auf sich sitzen. Der 48-jährige Vorstands-Chef von Ferrari sagt im Magazin Time: «Die Unterstellung, wonach die Verpflichtung von Lewis Hamilton lediglich aus Marketing-Gründen vollzogen wurde, das finde ich unfair gegenüber Lewis.»

«Um die Wahrheit zu sagen – so etwas hat Lewis nicht nötig, und so etwas hat auch Ferrari nicht nötig. Was wir hingegen brauchen, das sind Siege auf der Rennstrecke, und nur aus diesem Grund haben wir zusammengefunden. Ich sehe für diese Verbindung unbeschränkte Möglichkeiten.»

Was Ferrari aber gewiss nicht verachtet: Als die Italiener im Januar 2024 die Verpflichtung von Lewis Hamilton bekanntgaben, schoss die Ferrari-Aktie um mehr als zehn Prozent hoch.

Bahrain-Wintertest, 26.–28. Februar 2025

01. Carlos Sainz (E), Williams, 1:29,348 (DO)
02. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:29,379 (DO)
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,431 (DO)
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,545 (FR)
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,566 (FR)
06. Alex Albon (T), Williams, 1:29,650 (FR)
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:29,784 (DO)
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,940 (FR)
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,040 (FR)
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,229 (DO)
11. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:30,252 (DO)
12. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:30,368 (DO)
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,430 (MI)
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:30,497 (FR)
15. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:30,675 (DO)
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,700 (DO)
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:30,728 (FR)
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,057 (DO)
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:31,457 (DO)
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:32,361 (FR)

MI = Zeit vom Mittwoch, 26. Februar
DO = Zeit vom Donnerstag, 27. Februar
FR = Zeit vom Freitag, 28. Februar

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