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Ralf Schumacher: Warnung an Lewis Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Ralf Schumacher

Ralf Schumacher

Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher hat die Testfahrten in Bahrain mitverfolgt und ist sich sicher: Die Fans dürfen sich auf eine spannende Saison freuen. Der Sky-Experte spricht auch über die Chancen von Lewis Hamilton.

Red Bull Racing-Star Max Verstappen tritt in dieser Saison als vierfacher Weltmeister und Titelverteidiger an, das McLaren-Team hat sich die WM-Krone in der Konstrukteurswertung gesichert, doch die grossen Schlagzeilen hat Ferrari mit dem berühmten Neuzugang Lewis Hamilton gepachtet. Jeder Meter und jede Aussage des siebenfachen Weltmeisters werden genauestens analysiert, um die Chancen des Rekord-Siegers zu ermitteln.

Die Beobachter der Testfahrten auf dem Wüstenkurs von Bahrain sind sich sicher: Angesichts der drei Testtage hat McLaren die Nase vorn. Ferrari tat sich etwas schwerer, der letzte Einsatz des berühmten Neulings aus Grossbritannien fand auch ein vorzeitiges Ende, weil die Daten ein Hydraulikproblem vermuten liessen.

Für den früheren GP-Piloten und heutigen Sky-Experten Ralf Schumacher steht fest: Hamilton wird noch einige Zeit brauchen, bis er sich an sein neues Arbeitsumfeld und seinen Dienstwagen gewöhnt hat. Im Podcast «Backstage Boxengasse» sagt der Deutsche: «Ich finde es schön, dass er sich der Herausforderung stellt. Aber das Risiko ist für Ferrari sehr, sehr hoch.»

«Beide Seiten können nur verlieren. Ist Charles Leclerc langsamer, dann wird er nicht mehr als das Ausnahmetalent gehandelt, für das man ihn gerne hält. Und wenn Lewis Hamilton wird es umgekehrt auch schwer, wenn Leclerc die Nase vorn hat. Teamintern ist da schon ganz schön Druck auf dem Kessel», ergänzt der sechsfache GP-Sieger.

Die Chance, dass Leclerc Hamilton in die Rente schicke, sieht er als «sehr gross» an. Ralf Schumacher gesteht: «Ich wüsste nicht, ob ich die Entscheidung getroffen hätte, neben Leclerc zu fahren. Denn der eine Fahrer ist voll im Saft, während der andere schon Richtung Rente geht – auch wenn sich das doof anhört und ich will nicht unfair sein. Aber es ist natürlich nicht leicht, da er das Team auch noch nicht kennt.»

«Lewis wird mindestens sechs Monate, wenn nicht gar einen Ticken länger brauchen, um im Team anzukommen. Deshalb sehe ich es auch als ausgeschlossen an, dass er bereits in diesem Jahr um die WM fährt. Sollte das Auto in der Lage sein, den Titel zu holen, dann müsste das normalerweise Charles Leclerc in die Hände spielen – einfach nur, weil er schon im Team drin ist.»

Bahrain-Wintertest, 26.–28. Februar 2025

01. Carlos Sainz (E), Williams, 1:29,348 (DO)
02. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:29,379 (DO)
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,431 (DO)
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,545 (FR)
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,566 (FR)
06. Alex Albon (T), Williams, 1:29,650 (FR)
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:29,784 (DO)
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,940 (FR)
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,040 (FR)
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,229 (DO)
11. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:30,252 (DO)
12. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:30,368 (DO)
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,430 (MI)
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:30,497 (FR)
15. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:30,675 (DO)
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,700 (DO)
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:30,728 (FR)
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,057 (DO)
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:31,457 (DO)
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:32,361 (FR)

MI = Zeit vom Mittwoch, 26. Februar
DO = Zeit vom Donnerstag, 27. Februar
FR = Zeit vom Freitag, 28. Februar

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